Mark Zuckerberg gehört zu den reichsten Menschen der Welt, doch ein Schulprojekt von ihm muss nach 10 Jahren wegen Geldnot schließen. Viele sehen den Grund für das Ende der Schule darin, dass sich Zuckerberg als wichtigster Geldgeber zurückzieht. Denn die Schule war immer auf große Spenden angewiesen und konnte sich nie selbst tragen. Eine breite öffentliche Unterstützung konnte die Schule nie erreichen, da sie laut einem Manager zu wenig vorzuweisen hatte.
Mark Zuckerberg gehört neben Elon Musk zu den reichsten Menschen der Welt. Das deutschsprachige Magazin Businessinsider berichtet, dass Zuckerberg sein Vermögen alleine im Jahr 2024 um 79 Milliarden Euro steigern konnte. Damit soll Zuckerberg jetzt ein Vermögen von mehr als 200 Milliarden US-Dollar haben.
Gleichzeitig wird jetzt davon berichtet, dass das Projekt „The Primary School“, ein von Zuckerberg initiiertes Schulprojekt, wegen fehlender Geldmittel schließen muss.
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Schule sollte Vorzeigeprojekt für arme Kinder werden
Was ist das für ein Schulprojekt? „The Primary School“ wurde 2016 von Mark Zuckerberg und seiner Frau Priscilla Chan gegründet und sollte vor allem Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Haushalten unterstützen.
Die Idee dahinter: Die Schule sollte nicht nur Bildung, sondern auch Gesundheitsversorgung und soziale Dienste an einem Ort für die ärmsten Kinder der Stadt anbieten. Finanziert wurde das Projekt maßgeblich durch die Chan Zuckerberg Initiative (CZI), die zwischen 2018 und 2024 rund 100 Millionen Dollar in die Schule und ihre Ableger investiert haben soll. Davon berichtet etwa die New York Times (möglicherweise Paywall).
Was war das Problem? Finanziell blieb man aber über die Jahre hinweg immer stark abhängig von der Chan Zuckerberg Initiative. Jean-Claude Brizard, der Vorsitzender des Verwaltungsrats der Primary School war, erklärte, die Schule habe sich schwergetan, genügend nachweisbare Fortschritte zu machen, um öffentliche Geldgeber oder sogar zusätzliche private Geldgeber zu überzeugen, sie zu unterstützen. Am Ende sei er dann dafür gewesen, das Vorzeigeprojekt zu überdenken:
Wenn etwas vollständig von philanthropischer Finanzierung abhängt – oder sogar zu 50 Prozent – ist das langfristig nicht tragbar. Ich bin derjenige, der dafür plädiert hat, dass wir auch die radikale Option auf den Tisch legen. Ist es an der Zeit, sich aufzulösen? Ist es an der Zeit, die Vermögenswerte in die Gemeinschaft zu verlagern?
Nach einem Rückgang der Spenden von 8 Millionen US-Dollar im Jahr 2022 auf nur noch 3,7 Millionen US-Dollar im Jahr 2023 wurden die hohen Kosten der Schule wohl unerschwinglich.
Offizieller Grund für Schließung unbekannt
Im April 2025 wurde dann schließlich bekannt, dass die Schule im Jahr 2026 schließen wird und nicht fortgeführt werde. Einen offiziellen Grund für die Schließung nannte man nicht, Eltern und Medien berichten aber, dass die Chan Zuckerberg Initiative ihre Finanzierung für das Projekt einstellt und sich die Schule alleine nicht mehr tragen kann. Viele Eltern zeigten sich von der Entscheidung fassungslos, berichtet die New York Times:
Er ist ein Milliardär. Warum sollte er das schließen wollen?
Viele Familien und Beobachter zeigen sich enttäuscht, da das Projekt als Hoffnungsträger für benachteiligte Gemeinschaften galt und nun ohne klare Erklärung beendet wird.
Gleichzeitig erklärte die Chan Zuckerberg Initiative, dass man den Fokus der Gesellschaft künftig auf Wissenschaft und KI-Forschung legen wolle. Viele Beobachter sehen die Schließung der Schule auch im Kontext des allgemeinen Stimmungswandels in den USA (via PCMag.com).
Verschiedene Milliardäre, darunter Jeff Bezos, Peter Thiel und Sam Altman, investieren bereits seit Jahren viel Geld in regenerative Medizin. Doch es gibt auch Kritik an den Plänen, lebensverlängernde Medikamente zu entwickeln: Milliardäre entwickeln lebensverlängernde Pillen – aber ein CEO warnt, dass das zu einer Welt voller „privilegierter Zombies“ führen wird
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