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Kuriose Anekdote am Rande: THQ hat das Entwicklerstudio des jüngsten Destroy All Humans! vor der Veröffentlichung des Spiel aufgelöst und die PS3-Fassung erst gar nicht in den USA verkauft – ein schlechtes Omen? In der Tat, denn Cryptos inzwischen viertes Abenteuer ist sein bislang schwächstes. Diesmal wuselt Ihr in den 70er-Jahren herum, womit die nennenswerten positiven Änderungen schon genannt sind. Ansonsten blieb alles beim Alten, nur fader: Die Steuerung geriet teils primitiv, teils wurde sie mit unnötigen Knopfkombinationen überladen; die Story ist hanebüchen und ohne Höhepunkte inszeniert. Die Aufgaben in den eintönigen Bereichen waren schon beim Erstling witziger und die Grafik erreicht nur in den besten Momenten Next-Gen-Mittelmaß.
Einen gewissen Restspaß liefert die Solo-Kampagne trotzdem, denn so enttäuschend der spielerische Null-Fortschritt ist, wirklich katastrophale Patzer bleiben aus. Dagegen entpuppen sich Mehrspieler-Modi als Nullnummer – ignoriert sie am besten.
Meinung
Ulrich Steppberger meint: Wie kann man nur so viel verschlechtern? Dass Destroy All Humans! auf PS3 und Xbox 360 den ohnehin nicht gerade brillanten Wii-Vorgänger unterbietet, ist deprimierend. Viel Spaß macht das in dieser Form nicht mehr. Wirklich traurig, denn das Grundgerüst der Serie stimmte. Doch angesichts solcher Fehltritte sollte Crypto ins Alien-Altersheim gehen.
Wertung
5 frei erkundbare Szenarien in den 70ern
kuriose Waffen und Ufo-Ausflüge
installiert 0,5 GB auf Festplatte (PS3)
Lieblos hingeschluderte Fortsetzung des Alienfeldzugs, dem Witz, Ideen und interessante Aufgaben abgehen.
Singleplayer41MultiplayerGrafikSound
