„Spiele sind immer noch erstaunlich günstig“: Ehemaliger PlayStation-Chef verteidigt 80 € teure Spiele

Die Preise für Videospiele steigen – doch Shuhei Yoshida, der ehemalige Chef von PlayStation, sieht das nicht kritisch, wie er in einem Interview erzählt. Für ihn sind Games im Vergleich zu anderen Unterhaltungsformen immer noch erstaunlich günstig.

Was war das für ein Interview? In einem Interview mit Kit and Krysta via YouTube, sprachen die beiden gleichnamigen ehemaligen Mitarbeiter von Nintendo mit Ex-PlayStation-Chef Shuhei Yoshida darüber, was „PlayStation wirklich über Nintendo denkt“.

Dabei äußerte sich Shuhei Yoshida auch zur aktuellen Diskussion um Spiele, die mittlerweile 80 Euro oder mehr kosten. Dazu bezieht er sich unter anderem auf den Titel Mario Kart World, der ein Release-Titel der Switch 2 ist und digital für 79,99 Euro und als Cartridge-Version 89,99 Euro kostet. Auch andere Publisher wie Microsoft mit The Outer Worlds 2 würden bei den Preisen nachziehen.

Aus seiner Sicht seien die Spiele im Vergleich zu anderen Unterhaltungsmedien aber immer noch „erstaunlich günstig“. Dabei bezieht er sich auf aktuelle Entwicklungen, aber auch auf den Wert der Spiele an sich.

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„Es liegt an euch, ob ihr den Wert darin seht oder nicht“

Warum vertritt Yoshida diese Meinung? Der ehemalige Chef von PlayStation ist der Meinung, dass jedes Spiel einen anderen Wert für seine Spieler bereithalte und auch nicht jedes Spiel 70 oder 80 US-Dollar, beziehungsweise Euro, kosten müsse, weil jedes Spiel anders sei:

Wenn man sich den Unterhaltungswert eines guten Videospiels ansieht, wie z.B. Mario Kart 8, haben viele Leute mit nur einem Kauf stundenlang gespielt, oder vielleicht haben einige Leute für zusätzliche Strecken bezahlt… Es kommt also wirklich auf das Spiel an, und die Leute müssen [beurteilen], welches Spiel die Unterhaltung bietet, die sie wollen, und sehen, ob es Sinn macht, den Preis am ersten Tag zu zahlen, oder ob bei manchen Spielen [der] Preis sinkt, wenn man auch wartet.

Zusätzlich stellt er heraus, dass insbesondere in Live-Service-Spielen häufig weit höhere Preise für die Ingame-Käufe veranschlagt werden, die Spieler dann ebenfalls bereit sind zu zahlen, sofern sie den Wert darin sehen:

100 US-Dollar für den Kauf dieser einen digitalen Sammelkarte oder ähnliches, manche Leute sehen den Nutzen und geben die 100 US-Dollar aus… Es liegt also an euch, ob ihr den Wert darin seht oder nicht.

Yoshida betont außerdem, dass er die derzeitige finanzielle Belastung vieler Menschen – insbesondere durch die steigende Lebenshaltungskosten – durchaus sehe. Trotzdem finde er: Im Verhältnis zur gebotenen Spielzeit und im Vergleich zu den beispielsweise durch die Inflation gestiegenen Kinopreisen, seien viele Games „erstaunlich günstig“.

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Die Preise der Konsolen und Spiele sind in der Community ein heißes Diskussionsthema, gerade in Bezug auf Nintendo. Bei MeinMMO-Redakteur Karsten haben die neusten Entwicklungen dazu geführt, dass er sich mit der Nintendo Switch 2 nach vielen Jahren als Fan nun abwendet. Warum, lest ihr hier: Die Nintendo Switch 2 hat mich verloren, dabei bin ich seit 38 Jahren Nintendo-Fan

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