Ein Nutzer auf Reddit berichtet von seinem teuren High-End-PC, der nach einem fehlgeschlagenen BIOS-Update nicht mehr startet. Trotz zahlreicher Reparaturversuche sucht er nun Hilfe, um seinen Computer wieder zum Laufen zu bringen.
Auf Reddit erzählt der PC-Bastler von der endlosen Odyssee mit seinem PC. Er verdient sein Lebensunterhalt mit 3D-Grafiken und wollte sich einen besonders leistungsstarken Arbeitsrechner zusammenbauen. Kostenpunkt: rund 20.000 US-Dollar – also etwa 17.000 €. Der Traum-PC sollte mit zwei RTX 4090 Grafikkarten, einem riesigen Arbeitsspeicher und einem extrem teuren Prozessor nicht nur jedes Render-Projekt stemmen, sondern auch zukunftssicher sein.
Nvidia bekommt mittlerweile Konkurrenz von Intel, das mit seinen Arc-Grafikkarten auf dem GPU-Markt mitmischt. Seht hier das Video zur Intel ARC.
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Zwischen Hightech und Rätsel
Diese Komponente sind verbaut: Zunächst lief der Rechner stabil, zuerst auf einer offenen Testbench und dann eingebaut in ein Corsair 9000D.
Prozessor: AMD Ryzen Threadripper Pro 7975WX
Grafikkarten: Zwei NVIDIA RTX 4090 (aktuell nur eine verbaut)
Arbeitsspeicher: 512 GB DDR5 ECC-RAM
Mainboard: ASUS Pro WS WRX90E-SAGE SE
Gehäuse: Corsair 9000D
Netzteil: MSI MEG Ai1600T Titanium (ursprünglich Silverstone HELA 2050R)
Speicher: Zwei Corsair MP700 PRO NVMe-SSDs mit 2 TB und 4 TB (noch nicht verbaut)
Zubehör: Umfangreiche Custom-Wasserkühlung, USV, Ersatz-PSU, Premium-Kabel
So kam es zu dem Ausfall: Nach sieben Monatens nahm das Unheil dann seinen Lauf. Eine der SSDs wurde nicht erkannt, und der Nutzer versuchte, das Problem mit einem BIOS-Update zu beheben. Statt der empfohlenen Flashback-Funktion nutzte er jedoch ein Tool im laufenden System. Das Update blieb hängen, der Rechner fror ein und ließ sich nur noch zwangsweise ausschalten.
Seitdem startet der PC nicht mehr richtig und bleibt beim Hochfahren am Q-Code 92 hängen.
Wie wurde gegen das Problem vorgegangen? Auf Verdacht schickte der Nutzer das Mainboard zur Reparatur ein und bekam ein Ersatzboard, doch der Fehler blieb bestehen. Auch ein Tausch der RTX 4090 brachte keine Besserung. Die ursprünglich verbaute Karte wurde später von einem Reparaturdienst geprüft, ohne Befund.
In der Folge tauschte er nahezu jedes einzelne Bauteil: neue CPU, neuer Arbeitsspeicher, neues Netzteil. Er testete verschiedene RAM-Slots, baute das System im Minimalsetup neu auf, spielte mehrere BIOS-Versionen per Flashback auf und trennte sämtliche Peripherie, doch das System fror weiterhin ein.
Insgesamt hatte er drei verschiedene Mainboards von ASUS im Einsatz. Zwei davon als Austauschgeräte über den Kundenservice von ASUS, doch keines davon konnte brachte den PC zum Laufen. Ein Reparaturdienst vermutete einen Defekt im Chipsatz des Boards, konnte das mangels passender Testhardware aber nicht bestätigen.
Was ist die Ursache des Ausfalls? Die Ursache des Problems bleibt rätselhaft. Q-Code 92 deutet auf einen Fehler bei der Kommunikation zwischen CPU, Mainboard, Grafikkarte und Stromversorgung hin, besonders im Bereich der PCIe-Verbindungen. Möglich ist ein schwerwiegender Defekt im Mainboard oder sogar ein BIOS-Problem, das sich trotz mehrerer Versuche nicht beheben lässt.
Da die genaue Fehlerquelle unklar ist, bleibt die Fehlersuche schwierig und frustrierend. Der Nutzer hegt bereits den Verdacht, dass sogar die Ersatz-Mainboards von ASUS fehlerhaft sein könnten. Ohne Zugang zu speziellen Diagnosewerkzeugen ist es für ihn nahezu unmöglich, den Defekt selbst zu finden.
Wie geht es jetzt weiter? Trotz unzähliger Stunden voller Frust und Hoffnung auf eine Lösung bleibt der Fehler bestehen. Nun bleibt ihm nur, auf die Hilfe der Community zu setzen, in der Hoffnung, dass jemand das Rätsel um den Q-Code 92 knacken kann und der Traum-PC endlich wieder zum Leben erwacht.
Mittlerweile sammeln sich unter dem Reddit-Post erste Lösungsvorschläge aus der Community. Auch von dem Magazin tom’sHardware wurde bereits über den Fall berichtet und dabei einige Lösungsideen vorgeschlagen. Ob darunter der entscheidende Hinweis ist, bleibt abzuwarten. Wir behalten die Story für euch im Blick und aktualisieren den Artikel, sobald es neue Entwicklungen gibt.
Trotz aller High-End-Hardware zeigt der Fall, wie sensibel PCs auf Fehler reagieren können, selbst bei größtem Aufwand. Ein anderer Nutzer ging das Thema ganz anders an: Statt auf teure Bauteile zu setzen, verbaute der Nutzer einfach möglichst viele Lüfter. Doch ob das wirklich hilft, ist umstritten,
Der Beitrag Verzweifelter PC-Bastler bittet um Hilfe, nachdem er 17.000 Euro für einen PC ausgegeben hat, der trotz Rücksendung mehrerer Teile nicht funktioniert erschien zuerst auf Mein-MMO.
