Einer der wohl wichtigsten Initiativen für Gamer ist „Stop Killing Games“, die dafür sorgen möchte, dass Spiele für immer spielbar bleiben. Zuerst schien sie unterzugehen, doch nun wurden genug Unterschriften gesammelt, um relevant zu sein – leider könnte es ein Problem geben.
Was ist Stop Killing Games? Die genannte Initiative, die vom YouTuber Ross Scott ins Leben gerufen wurde, nimmt sich dem kurzen Leben der Spiele an. Auslöser der Initiative war die Abschaltung der Server von The Crew – Ubisoft bot also Fans, die schon Geld ausgegeben hatten, keinen Support mehr an.
Für Ross Scott war das eine unfaire Praktik gegenüber den Konsumenten und deshalb wollte er mit „Stop Killing Games“ Gamern ermöglichen, für ihre Spiele zu kämpfen. Es wurden in verschiedenen Teilen der Erde Petitionen gestartet, um Unterschriften zu sammeln. Ziel ist es, die Entwickler dazu zu bringen, ihre Spiele nicht wie Lizenzen zu behandeln, mit denen sie machen können, was sie wollen.
Wenn Entwickler ihr Spiel nicht mehr unterstützen wollen, soll diese Initiative dafür sorgen, dass Fans das Recht besitzen, auch private Server bereitzustellen, damit die jeweiligen Communitys in ihren Lieblingsspielen aktiv bleiben können.
Das Minimum der teilnehmenden Unterstützer beträgt 1 Million Unterschriften, und genau das Ziel wurde erst kürzlich mithilfe von anderen YouTubern und Streamern geknackt. Man könnte meinen, das sei ein großer Erfolg, doch es könnte ein Problem geben.
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Unterschriften müssen geprüft werden
Was hat es mit den Unterschriften auf sich? Bei einer Petition kann es zu Fehlern kommen, die das eigentliche Ergebnis verfälschen. Wie Ross Scott in einem kurzen Video auf YouTube klarstellt (Quelle: YouTube), ist der erreichte Meilenstein von 1 Million Unterschriften toll, aber allzu sehr sollte man sich nicht freuen.
Er vergleicht diese Fehler mit Spielern, die nicht wissen, was sie in ihren Spielen tun – wie diejenigen, die gerne gegen Wände laufen und dagegen hämmern. Laut ihm werden diese Fehler nicht in der Initiative gewertet und gelten deshalb als ungültig.
Laut Ross müssen deshalb mehr gültige Unterschriften gesammelt werden, um den Verlust derer zu kompensieren, die, wie der YouTuber meinte: „nicht ihren eigenen Namen richtig schreiben können.“
Insgesamt müssten minimal 10 % mehr Unterschriften gesammelt werden. 20 % wären besser und mit 40 % mehr Unterschriften wäre man fast auf der sicheren Seite. Das wäre das erste Problem, doch es gibt noch ein anderes – gefälschte Unterschriften.
Warum sind gefälschte Unterschriften schlimm? Sie verfälschen nicht nur das Ergebnis, sie könnten auch Konsequenzen nach sich ziehen. Wie Ross meinte, handelt es sich nicht um eine „Change.org“-Petition, die weniger Ansehen genießen – es geht hier um einen Regierungsprozess, der ernst genommen wird.
Diese Fälschungen können für Probleme sorgen und sollte so etwas aufgedeckt werden, könnten laut Ross Untersuchungen über Euro-, Interpol und dem FBI (je nach Standort der Fälscher) stattfinden, damit die Schuldigen ausfindig gemacht werden.
Es ist unklar, ob dann Strafen drohen, doch ganz ausschließen kann Ross das nicht – vor allem dann nicht, wenn die Initiative viele Fälschungen abbekommen hat. Der YouTuber rät von solchen Taten ab.
Wie viele Unterschriften sind jetzt echt? Genau kann das Ross nicht beantworten, da die Fälschungen das Ergebnis verwischen. Er schätzt jedoch auf 600.000 bis 700.000 offizielle und gültige Unterschriften. Es bleibt abzuwarten, ob die Petition doch noch durchgeht oder wegen der Fälschungen nicht das nötige Mindestergebnis erreicht. Mehr zur Petition und dem Drama drumherum findet ihr hier: Twitch-Streamer muss sich dafür verantworten, dass er Spiele zerstören will – Legt noch einen drauf
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