Entwicklerstudio von Elder Scrolls Online verliert hunderte Mitarbeiter, obwohl ihr neues MMORPG gerade durchstarten sollte

Ein Entwicklerstudio, das zu ZeniMax Online Studios, den Machern von Elder Scrolls Online, gehört, verliert jetzt hunderte Mitarbeiter und das neue MMORPG, an dem sie gearbeitet haben, dabei lief es wohl ganz gut.

Um wen geht es? Nach der großen Entlassungswelle von Microsoft wurde auch die Einstellung des neuen MMORPGs von ZeniMax Online Studios bekannt. Dort produzierte man parallel zu Elder Scrolls Online seit 2018 ein AAA-MMORPG.

Viel war nicht bekannt, über Stellenausschreibungen wurde klar, es soll eine eigene Engine entwickelt werden und der Codename „Blackbird“ war dem Projekt zugeordnet. Wie anonyme Quellen IGN verraten haben sollen, sollte das MMORPG in einem Sci-Fi-Universum spielen.

Doch Spieler werden das MMORPG genauso wenig zu Gesicht bekommen wie seine Mitarbeiter.

Hier könnt ihr sehen, was gerade in Elder Scrolls Online läuft:

Hunderte Stellen gestrichen, trotz guter Entwicklung

Wie lief die Entwicklung? Das Gaming-Magazin IGN hat mit mehreren anonymen Quellen gesprochen, die wohl Einblicke in das Projekt haben. Um wen es sich genau handelt, ist jedoch unklar. Die Quellen berichten davon, dass das Team bei ZeniMax Online aktiv daran gearbeitet hat, die Entwicklung voranzutreiben, um von der Konzeptionsphase in die Vollproduktion zu gehen. Die Entwicklung lief entsprechend gut.

Wie wird ein Videospiel eigentlich entwickelt?

Ein Videospiel wird in verschiedenen Phasen entwickelt. In der Konzeptionsphase entsteht von der ersten Idee bis zum Prototyp von Kernmechaniken das Grundgerüst des Spiels. In der Vollproduktion werden dann die Features des Spiels vollständig entwickelt. Dann folgen Alpha- und Beta-Phasen, die Features testen und verbessern sollen und auch die Performance und Bugs im Spiel ausmerzen sollen, bevor das Spiel dann veröffentlicht wird.

Laut dem Bericht, hatte Xbox bereits genehmigt, die Entwicklung hochzufahren und dafür auch einige Mitarbeiter aus Elder Scrolls Online und dem geschlossenen Arkane Studios auf als Verstärkung eingesetzt.

IGN berichtet unter Berufung auf die anonymen Quellen, dass Matt Booty, Head of box Game Studios letztes in einem Meeting zu den Schließungen von „Arkane Austin“, „Tango Gameworks“ und „Alpha Dog Games“ gesagt haben soll, sie seien auch dafür da um den Bedarf an Mitarbeitern für andere Studios inklusive ZeniMax Online Studios zu decken.

Die Produktion war dem Bericht entsprechend also auf einem guten Weg, und das neue MMORPG hätte tatsächlich umgesetzt werden sollen. Doch am 2. Juli änderte sich alles.

Wie kam es zu dem Aus? Die genauen Umstände zu den Entlassungen sind bislang nicht bekannt. Branchen-Insider Jason Schreier berichtet auf BlueSky von chaotischen Zuständen bei ZeniMax Online Studios. So sollen laut ihm Mitarbeiter keinen Zugriff auf ihre Arbeitsprofile bei Slack haben, während sie selbst von der Kündigung noch nichts erfahren haben.

Laut dem Bericht von IGN sind jedoch alle Mitarbeiter, die an dem neuen MMORPG gearbeitet haben, entlassen worden. Dies betrifft Hunderte von Stellen bei ZeniMax Online Studios und wohl auch die Mitarbeiter, die von anderen Teams dorthin versetzt wurden. Auch der Chef von ZeniMax Online Studios  räumt seinen Schreibtisch.

Die Quellen von IGN haben ihnen mitgeteilt, dass sie erstmals aus den Medien von den Entlassungen erfahren haben. Laut dem Bericht wissen sie heute noch nicht, wie groß die Einschnitte sind und wer alles betroffen ist. Die anonymen Quellen bestätigen zudem die Berichte von Jason Schreier, dass erst die Sperrungen der Slack-Profile kamen und dann erst später die Personalabteilung sie über die Entlassungen informiert hat.

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Wie die Zukunft von ZeniMax Online Studios aussieht und ob auch Elder Scrolls Online davon betroffen ist, ist noch unklar. Das MMORPG zu Elder Scrolls ist bei den Spielern immer noch sehr gefragt und gehört zu den größten auf Steam: Die 10 MMORPGs mit den meisten Spielern auf Steam im Juli 2025

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