Initiative um Videospiele zu retten hat wenig Hoffnung, YouTuber und Twitch-Streamer eilen zur Hilfe

Der YouTuber Ross Scott hat mit seiner Petition „Stop Killing Games“ eine Möglichkeit ins Leben gerufen, um sich gegen die Abschaltung von Spiele-Servern einzusetzen. Zunächst gab es nur noch wenig Hoffnung für das Projekt, doch dann helfen ihm einige Content Creator.

Was ist das für eine Initiative? Ubisoft gab im Dezember 2023 bekannt, dass ihr Spiel The Crew ab April 2024 nicht mehr spielbar sei. Die Server wurden abgestellt und das Spielen des Spiels war nicht mehr möglich, obwohl man das Spiel gekauft hatte. Ubisoft zeigte seinen Spielern damit, dass sie das Spiel nicht wirklich besitzen, sondern eher die Lizenz, es zu spielen.

Das war der Auslöser für die Initiative „Stop Killing Games“. Der YouTuber Ross Scott, der Inhaber des YouTube-Kanals Accursed Farms, startete die Initiative und fordert, dass Spiele für immer in einem funktionierenden Zustand bleiben müssen. Entwickler sollen entweder für immer Server zum Spielen bereitstellen oder erlauben, dass private Server genutzt werden können.

Um die Forderungen zu unterstützen, wurden in mehreren Ländern Petitionen gestartet. In der EU wurde eine Europäische Bürgerinitiative eingeleitet. Werden 1 Million gültige Unterschriften gesammelt, ist die Europäische Kommission verpflichtet, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Content Creator eilen zur Hilfe

Wie ist der aktuelle Stand? Mit seiner eigenen Reichweite kommt Ross Scott anscheinend nicht weit genug. Eines seiner neuesten Videos, „The end of Stop Killing Games“ auf YouTube, schlug nun allerdings größere Wellen.

Er beschreibt, dass für ihn das Projekt mehr oder weniger das Ende erreicht hat, auch wenn er viel Arbeit, in Form von Interviews und Videos, hineingesteckt hätte. Die Frist für die EU-Petition geht beispielsweise nur noch bis zum 31. Juli 2025 und Scott Ross selbst habe nur noch wenig Hoffnung, dass die Marke von einer Million Unterschriften erreicht wird.

Der eher deprimierende Ton des Videos motivierte wohl andere Content Creator auf die Petition aufmerksam zu machen. Content Creator wie Jacksepticeye, Ludwig Ahgren, Asmongold und penguinz0 sprachen nun über die Initiative und geben dem Projekt so mehr Reichweite.

Das Zusammentun der Content Creator zeigt Wirkung: Mittlerweile steht die EU-Petition bei über 980.000 Unterschriften, es fehlt also nicht mehr viel.

Falls ihr die Petition auch unterstützen wollt, könnt ihr das auf europa.eu tun.

Unter einem Video von pengionz0 schrieb Scott Ross: „Vielen Dank, dass du Leuten davon erzählst. Wenn das nicht ausreicht, um die Leute aufhorchen zu lassen, weiß ich nicht, was es sonst sein könnte.“ (Quelle: YouTube).

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Sollte die Petition innerhalb der Europäischen Kommission diskutiert werden und sollten daraufhin Gesetzesänderungen vorgenommen werden, besteht die Chance, dass auch die USA mit eigenen entsprechenden Gesetzen nachziehen würde. Ob und wie das eintrifft oder eintreffen kann, bleibt allerdings abzuwarten.

Die Kontroverse rund um The Crew hatte auch Konsequenzen auf den zweiten Teil des Auto-Spiels, sowohl positiv als auch negativ. Mehr dazu lest ihr auf MeinMMO: 6 Jahre altes Rennspiel hat plötzlich 35.000 Spieler auf Steam, wird trotzdem mies bewertet: „Hört auf, Videospiele zu zerstören“

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