Steve Jobs stellte 1999 auf der Macworld Expo einen neuen Computer vor: Den Power Macintosh G3. Das modulare System gilt bis heute als außergewöhnlich. Apple selbst verabschiedete sich Jahre später wieder von dem modularen Design.
Was genau stellte Steve Jobs damals vor? Steve Jobs trat damals auf der Macworld Expo in San Francisco im Januar 1999 auf und stellte vor der Weltöffentlichkeit erstmals einen neuen Computer vor: Den Power Macintosh G3 in Blau und Weiß (im Englischen bekannt als „Blue and White G3“).
Das Besondere an diesem Gerät war nicht nur das auffällige Design, sondern auch die hohe Modularität des Computers. Vor allem das Gehäuse des Power Macintosh G3 ist heute für seine einfache Erweiterbarkeit bekannt: Die Seitenwand ließ sich mit einem Handgriff aufklappen, wodurch der Zugang zu den Komponenten sehr benutzerfreundlich war. Dies Tür oder Klappe galt damals als kleine Revolution, denn man konnte den neuen Computer so leicht aufrüsten wie kaum ein anderes System in der Zeit.
Das ist vor allem ein großer Unterschied zu modernen Systemen. Viele System-Hersteller wie HP, Dell oder Apple selbst, verkaufen heute PC-Systeme, die auf proprietäre Bauteile setzen, die sich kaum ersetzen lassen oder festgelötet sind.
Autoplay
Der Power Macintosh G3 galt damals als kleine Revolution
Was ist das für ein Computer? Der Power Macintosh G3 setzte als „Blue and White G3“-Modell auf ein auffälliges blau-weißes Gehäuse mit durchsichtigen Elementen. Das Besondere war jedoch die bereits genannte Modularität. Hinter der aufklappbaren Seitenwand hatte man direkt Zugriff auf sämtliche PC-Komponenten: Vier RAM-Steckplätze, mehrere PCI-Steckplätze für Erweiterungskarten und ein leichter Zugang zu Festplatten und anderen Komponenten
Die Technik wirkt aus heutiger Perspektive veraltet: Im Inneren steckte ein PowerPC G3 Prozessor (bis zu 450 MHz) und ein schneller 100 MHz Systembus. Dazu gab es Unterstützung für bis zu 1 GB SDRAM, erstmals mit 2 eigenständigen USB- und FireWire-Anschlüssen, sowie einem ATA-Festplattencontroller.
Welche Bedeutung hat der Rechner für Apple? Der G3 setzte erstmals auf die „New World ROM“-Architektur, die das Betriebssystem Mac OS X unterstützte und damit die Hardware- und Softwareentwicklung bei Apple beschleunigte und vor allem vereinfachte.
Apple verabschiedet sich 2013 von der Modularität und kehrt 2019 zurück
Die Mac Pro-Modelle (oft als „Käsereibe“ bezeichnet) waren klassische Tower-PCs. Sie waren sehr modular: Nutzer konnten RAM, Festplatten, Grafikkarten, CPUs und PCIe-Karten einfach selbst austauschen oder erweitern. Apple verkaufte diese bis 2013.
Ab 2013/2014 setze Apple auf ein neues Design, auf das sogenannte „Mülleimer“-Modell (offiziell Mac Pro 2013, auch „Trashcan“ genannt). Das Problem: Das sehr kompakte Design war kaum noch erweiterbar, nur noch RAM und SSD ließen sich mit viel Aufwand tauschen, aber keine anderen Komponenten mehr. Apple wollte, das man Erweiterungskarten und andere Bauteile über Thunderbolt extern verbindet.
Erst 2019 stellt Apple wieder einen Mac Pro im klassischen Tower-Design vor, der wieder sehr modular ist. Nutzer können RAM, SSD, Grafikkarten und PCIe-Karten einfach selbst austauschen oder nachrüsten.
2007 präsentierte Steve Jobs zum ersten Mal das iPhone der Öffentlichkeit. Was kaum wer wusste: Das Gerät funktionierte auf der Präsentation nicht richtig und die Entwickler mussten sich einen Plan einfallen lassen, damit der Umstand nicht aufflog: 2007 präsentierte Steve Jobs das erste iPhone: Die Präsentation wurde legendär, dabei funktionierte das Gerät gar nicht richtig
Der Beitrag Vor 26 Jahren stellte Steve Jobs einen Computer vor, dessen revolutionäre Idee eine Tür war erschien zuerst auf Mein-MMO.
