Die Besatzung der CHAPEA-Mission war über ein Jahr lang isoliert. Nun erzählen sie, was sie die ganze Zeit gemacht haben.
Um welche Mission geht es? Vor einigen Jahren initiierte die NASA mit den CHAPEA-Missionen (Crew Health and Performance Exploration Analog) ein Projekt, um zu erforschen, wie eine Mission auf dem Mars verlaufen könnte. Dafür erschufen sie einen 3D-gedruckten Lebensraum, der sich am Mars orientierte (siehe Nasa.gov).
Mit vier ausgewählten Freiwilligen begann im Juni 2023 ein Experiment, bei dem sie 378 Tage lang abgeschottet lebten – mit dem Ziel, eigene Nahrung anzubauen und simulierte Alltagssituationen auf dem Roten Planeten zu bewältigen (siehe Nasa.gov).
Während der Mission hat die Besatzung simulierte Weltraumspaziergänge durchgeführt und Daten zu einer Reihe von Faktoren gesammelt, darunter auch zu körperlicher und psychischer Gesundheit sowie Leistungsfähigkeit.
Nach dem Ende des Projekts berichteten die Teilnehmer von ihren Erlebnissen und was sie mit der ganzen Zeit angestellt haben.
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Zwischen dem Anbau vom eigenen Essen und PS4-Spielen
Was haben die Teilnehmer gemacht? Da während der CHAPEA-Mission niemand rund um die Uhr arbeitete, lag ein zentraler Fokus des Projekts darauf, zu untersuchen, wie die Crew mit der langen Isolation umging: Wie sie Stress bewältigte, sich unterhielt und welche sozialen Dynamiken sich innerhalb des Teams entwickelten.
Die Hauptaktivitäten der Crew während der Simulation bestanden aus simulierten Weltraumspaziergängen mit Virtual Reality, Kommunikation, dem Anbau von Pflanzen, der Zubereitung und dem Verzehr von Mahlzeiten, Sport, Hygieneroutinen, Wartungsarbeiten, Freizeit, wissenschaftlicher Arbeit und Schlaf.
Zu den praktischen Herausforderungen gehörten der Anbau eigener Lebensmittel, das Haushalten mit begrenzten Vorräten, tägliche Außeneinsätze in Raumanzügen sowie die Kommunikation mit der „Erde“, wobei zwischen dem Senden der Nachricht und ihrem Eintreffen beim Übertragungskontrollteam eine Verzögerung von 22 Minuten bestand.
Abseits dessen verbrachten sie ihre Freizeit vor allem mit Fernsehen, dem Lesen zuvor heruntergeladener Bücher, kreativen Aktivitäten wie Malen und dem Spielen auf einer PS4. Dabei sollen insbesondere Strategie- und Aufbauspiele gespielt worden sein, aber auch Games wie F1.
Der Start einer zweiten Analog-Mission ist im Laufe des Jahres 2025 geplant.
Neben einer simulierten Mars-Umgebung forscht die NASA auch an vielen weiteren Fragestellungen und Feldern des Weltalls. So hat zuletzt ein Forscherteam eine Hypothese bestätigt, die beeinflussen könnte, wie wir unseren Heimatplaneten sehen: Die NASA hat eine 60 Jahre alte Hypothese bestätigt, die unsere Vorstellung von der Erde völlig verändern könnte
Der Beitrag Die NASA hat 4 Personen über ein Jahr lang eingesperrt, um das Leben auf dem Mars zu simulieren – Jetzt wurden sie gefragt, was sie mit ihrer Zeit gemacht haben erschien zuerst auf Mein-MMO.
