In Dungeons & Dragons lebt die Spielerfahrung von dem Zusammenspiel von Spielleiter und Spielern. Ein Dungeon Master hat in seiner Kampagne seinen Spielern eine vermeintlich fiese Aufgabe gegeben – aber die hatten prompt eine kreative Lösung parat.
Welche Aufgabe hat der DM seinen Spielern gestellt? User AdditionalBuyer5242 teilt in seinem Thread auf Reddit sein Dilemma, dass seine Spieler absichtlich versuchen seine Aufgabe auszuhebeln. In seiner Kampagne müssen sich seine Spieler einem mächtigen Vampir entgegenstellen, doch ihn zu erledigen sollte nicht so einfach sein.
Also warf er seinen Abenteurern nicht nur einen Gegner mit starken Werten entgegen, sondern stellte sie auch vor eine weitere Aufgabe. Denn der Vampir sollte durch eine „von sterblichen Händen geschmiedete Waffe“ nicht sterben können.
Die Spieler mussten also einen Weg finden, wie sie ihm auch ohne solche Waffen schaden könnten. Und es kam, wie es kommen musste: Die Spieler fanden einen kreativen Weg, das Ganze zu umgehen und lösten damit eine kleine Grundsatzdiskussion aus, mit der sich der DM an die Community wendete.
Autoplay
Klassisches Rätsel klassisch umgangen
Wie haben die Spieler das Ganze lösen wollen? Da die Spieler so schnell nicht an Waffen gefertigt aus der Hand unsterblicher Wesen kamen, mussten sie sich etwas anderes überlegen. Da im Rätsel das Wort „geschmiedet“ enthalten war, kamen sie schnell auf die Idee, einfach andere Materialien als Metall in Betracht zu ziehen.
Doch statt an einen Holzpflock zu denken, wie man es bei Vampiren gern schon mal tut, kommt die Gruppe auf die Idee, Möbel zu verwenden, um dem fiesen Gegner den Garaus zu machen. Das führt jedoch schnell zu der Grundsatzdiskussion, ob Möbel technisch gesehen als Waffen zählen und ob, sobald metallische, geschmiedete Elemente Teil davon sind, es wieder als geschmiedet gilt.
Der DM wendet sich deshalb an die Community, als seine Spieler den Aufenthaltsort des Vampirs mit verschiedenen Möbelstücken stürmen und den Kopf des Gegners auf eine Tischkante donnern wollen. Immerhin sei die technisch gesehen keine Waffe, die geschwungen wird und Metall sei auch nicht daran.
Doch die Community findet, er sollte seine Spieler einfach machen lassen, denn die Lösung sei extrem witzig:
jmartkdr schreibt: „Table Slam ist verdammt witzig, also funktioniert es absolut.“
jasonred79 wirft ein: „Es wäre genauso lustig, wenn es nicht funktionieren würde. SLAM SLAM SLAM! Tisch-Slam!“
BandOfBudgies meint: „Geschmiedet ist meiner Meinung nach das wichtigste Wort. Wenn das Objekt also geschnitzt ist, ist alles in Ordnung.“
Ninjacat97 wirft eine weitere Lösung in den Raum: „Was, wenn dieses Schwert nicht geschmiedet wurde, sondern gegossen!“
SnooOpinions8790 kommentiert: „Es ist keine Waffe und nicht geschmiedet. Nur zu! Shakespeare und Tolkien würden es gutheißen. Siehe Macbeth und der Hexenkönig von Angmar.“
Cuddles_and_Kinks hätte eine andere Lösung vorgezogen: „’Keine Waffe, geschmiedet von sterblichen Händen, kann mich töten.’ Okay? Wenn ich deinen Körper in Stücke schneide, lebst du dann noch? Das klingt nach deinem Problem.“
User Incompetent_Penguin führt einen weiteren Punkt auf, der seiner Meinung nach zu einem Schlupfloch im Rätsel geführt hätte: Denn sie hätten trotzdem eine Waffe nehmen können, die von etwas anderem als Händen geschmiedet worden wäre. Denn wenn die Waffe von einer sterblichen Kreatur mit Klauen, Tentakeln, Füßen oder Ähnlichem hergestellt worden wäre, würde es theoretisch nicht unter die ausgenommene Beschreibung fallen.
So oder so feiert die Community das Vorgehen der Truppe so sehr, dass der DM sie tatsächlich einfach machen lässt. Der Vampir segnet also das Zeitliche durch die Kante eines Tisches.
Ein anderer DM wendet sich an die Community, um seine Planung für seine „wahrscheinlich längste Runde aller Zeiten“ zu teilen und sich weitere Inspiration zu holen. Seine Idee kommt bei den Fans gut an und viele wünschen sich, die Runde selbst miterleben zu können: Spieler plant die „längste Runde aller Zeiten“ in Dungeons & Dragons, wird von der Community gefeiert
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