Eine Million Gamer aus Europa haben sich zusammengetan, um Videospiele zu retten – Jetzt äußert sich der Schöpfer von Minecraft

Eine Petition, die von einem YouTube-Kanal gestartet wurde, um die Abschaltung und Zerstörung von Videospielen zu verhindern, hat ihr Ziel von einer Million Unterschriften erreicht. Nicht alle stimmen dieser Petition zu, doch der Schöpfer eines der erfolgreichsten Spiele äußert nun seine eigene Meinung.

Was ist das für eine Petition? Es handelt sich um die Initiative „Stop Killing Games“, die von dem YouTube-Kanal Accursed Farms von Scott Ross ins Leben gerufen wurde. Diese Initiative fordert, dass Spiele für immer in einem funtionstüchtigen Zustand bleiben müssen. Das beinhaltet, dass Entwickler Spielern für immer Server zum Spielen bereitstellen oder die Nutzung von privaten Servern erlauben sollen.

Auch wenn Ross Anfang Juli befürchtete, dass sein Projekt aufgrund der fehlenden Unterschriften bis zum Fristdatum am 31. Juli 2025 bereits am Ende war, drehte sich die Situation. Verschiedene Content Creator wie Jacksepticeye, Ludwig Ahgren oder penguinz0 sprachen über die „Stop Killing Games”-Initiative, was für mehr Reichweite sorgte. Mittlerweile wurde das Ziel der Petition und die angepeilten eine Million Unterschriften erreicht. Doch neben diesen Persönlichkeiten äußert sich nun auch ein weiterer bekannter Name der Branche zu dem Thema. Notch, der Schöpfer von Minecraft.

In diesem Video könnt ihr sehen, wie sich die Grafik von Minecraft verbessern wird:

„Wenn der Kauf eines Spiels kein Kauf ist, dann ist Raubkopieren kein Diebstahl.“

Notch ist eine umstrittene Person: Trotz seines Titels als Schöpfer von Minecraft, wird der Entwickler aufgrund seiner Aussagen auf Twitter/X kritisiert. Er veröffentlichte wiederholt transfeindliche, homophobe und anti-feministische Aussagen und beschimpfte Menschen, die ihm nicht zustimmen, mit herabwürdigenden und verachtenden Begriffen. Aus diesen Gründen wurde Notch auch aus den Credits des originalen Minecraft gestrichen und dem 10-jährigen Jubiläum des Spiels ausgeschlossen. Mehr zu Notch, seiner Geschichte und Kontroversen, könnt ihr hier auf MeinMMO erfahren.

Worauf reagiert Notch? Notch äußerte sich auf X zu dem Streamer Pirate Software, der die „Stop Killing Games”-Initiative öffentlich kritisierte. Pirate Software bezeichnet die Petition in einem seiner YouTube-Videos als zu vage und undurchführbar. Die Initiative sei zu weit gefasst und würde allen Live-Service-Spielen schaden.

Der Minecraft-Schöpfer bezeichnet Pirate Software als Nepo-Baby, ein Begriff für Menschen, die durch Nepotismus profitieren, also von Geburt an Vorteile durch eine einflussreiche oder wohlhabende Familie genießen können.

Notch zu Pirate Software auf X

Wie reagiert die Spielerschaft? Als ein weiterer X-Nutzer (@DanielTSumpton) den besagten Post von Notch mit einem Repost feierte, meldet sich Notch erneut zu Wort, um seiner Aussage Gewichtung zu verleihen:

„Ich wollte nur bestätigen, dass ich genau das gemeint habe. Wenn der Kauf eines Spiels kein Kauf ist, dann ist Raubkopieren kein Diebstahl.“

Daniel Sumpton und Notch auf X

Auf die Nachfrage eines weiteren X-Nutzers (@ThePatriarchy83), ob Notch die „Stop Killing Games”-Petition unterschrieben habe, entgegnet Notch jedoch mit einem Nein (via X):

„Nein, aber ich bin voreingenommen. Ich möchte AAA irgendwie NICHT helfen und stattdessen mit besseren Bedingungen für den Endverbraucher gegen sie antreten.“

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Da die Petition nun wirklich ihr Ziel von einer Million Unterschriften erreicht hat, könnte aus dem Vorschlag tatsächlich ein Gesetz werden, da die EU den Vorschlag nun als möglichen Gesetzesentwurf diskutieren muss. Wie es nach diesem Meilenstein mit der „Stop Killing Games”-Initiative weitergeht, bleibt jedoch spannend, da sich die erste Reaktion von Video Games Europe nicht als Unterstützung dieses Gesetzentwurfes entpuppt: „Hätte eine abschreckende Wirkung“ – Eine Million Gamer verbünden sich, um ihre Lieblingsspiele zu retten, jetzt antwortet der Gaming-Verband Europas

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