Dungeons & Dragons lebt von seinen intensiven Geschichten und epischen Kämpfen. Ein Spielleiter sorgte allerdings dafür, dass die Kampagne für einen Spieler so intensiv wurde, dass er ihm bis heute nicht verzeiht.
Was hat der Spielleiter getan? Die Gruppe von User Asereth_Morthaux spielte über mehrere Wochen eine Kampagne, wie der Spielleiter auf Reddit erzählt. Damals waren sie 18 Jahre alt und hatten Teilzeitjobs, sodass sie genügend Zeit hatten viel zu spielen. In ihrer Kampagne wollte ausgerechnet der Barbar der Party eine Romanze mit einem NPC spielen – und das auch möglichst intensiv und ausgespielt.
Der Spielleiter nutzte die Gelegenheit, ihn ein wenig zu ärgern und plante eine tiefgehende Story mit der Geliebten des Spielers. Er ließ ihn also die Romanze voll ausspielen und in einer späteren Session sogar heiraten. Doch was dann folgte, sollte dafür sorgen, dass sein Spieler ihm auch nach 20 Jahren nicht verzeihen kann.
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„Es war eine so gut gemachte Geschichte, dass sie ihm 20 Jahre lang im Gedächtnis blieb. Gute Arbeit“
Warum kann der Spieler ihm nicht verzeihen? Während der Hochzeit lässt der DM einen Teufelsfürst die Seele der Geliebten des Spielers einfordern, die sie verkauft hatte, um ihren Traummann zu finden. Im Rest der Kampagne versucht der Barbar mit seiner Truppe, die Seele seiner Geliebten zurückzubekommen, damit er seine nun tote Frau wieder zum Leben erwecken kann.
Er begibt sich auf der Suche nach ihrer Seele in die Neun Höllen. Dort warnt der Spielleiter die Gruppe mehrfach, dass sie dieser Herausforderung nicht gewachsen sind und sie besser umkehren sollten, doch die Gruppe zieht weiter und begibt sich in einen Kampf gegen mehrere Teufel, den sie nicht gewinnen konnten.
Das überlebt der Charakter des Spielers nicht und kurz bevor er stirbt, erfährt er, dass die Seele seiner Geliebten die ganze Zeit über in einem Medaillon war, das er um den Hals trug. Es war ein Geschenk eines Nekromanten Malhavoc, der ihre Seele vom Teufel zurückgekauft hatte. Doch die Gruppe hatte ihn nur gefragt, wo sie den Teufel finden und nicht die Seele, weshalb sie weiter auf der falschen Fährte unterwegs waren.
Er war also umsonst in die Hölle gegangen und dort gestorben. Dass sein DM ihn damit so offensichtlich ärgern wollte, verzeiht der Spieler ihm auch nach 20 Jahren bis heute nicht.
Was sagt die Community zu seiner Geschichte? Fans sind sich auf Reddit einig, dass dieser Move ganz schön gemein war, es aber irgendwie auch zu Dungeons & Dragons dazugehört, seine Spieler ein bisschen leiden zu lassen – vor allem für eine spannende Geschichte:
skallywag126 schreibt: „Es war eine so gut gemachte Geschichte, dass sie ihm 20 Jahre lang im Gedächtnis blieb. Gute Arbeit“
YashamonSensei teilt mit: „Wir vergessen nicht, wir verzeihen nicht. Ich erinnere mich noch daran, wie mein erster DM meinen ersten Charakter unrechtmäßig tötete […]. Das war vor etwa 17 Jahren.“
New-Owl-7499 gibt zu denken: „Aber wenn er den Kampf überlebt und diese Informationen nutzen konnte, wäre es die beste Geschichte aller Zeiten gewesen, und er hätte dich dafür geliebt. […].“
Viele User teilen ähnliche Geschichten und dass sie ihren Spielleiter auch nach Jahren dafür nicht verzeihen können, auch wenn sie die Geschichten an sich heute sehr feiern würden.
Doch manchmal sind es nicht unbedingt die Entscheidungen für die Geschichte, die Zwist in Gruppen verursachen. Manchmal sind es auch Spielmechaniken, die für Unmut sorgen, weil Spieler oder Spielleiter sie clever oder gemein einsetzen. So führte ein unscheinbarer Zauber schon häufiger dazu, dass es Streit in den Gruppen gab: Ein unscheinbarer Zauber in Dungeons & Dragons ist so mächtig, dass er sogar Freundschaften gefährdet
Der Beitrag Einem Spieler wurde in Dungeons & Dragons so hart das Herz gebrochen, dass er seinem DM auch nach 20 Jahren nicht verzeiht erschien zuerst auf Mein-MMO.
