Out of Sight – im Test (Xbox Series X)

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Spiel:Out of SightPublisher:Starbreeze PublishingDeveloper:The GangGenre:Action-AdventureGetestet für:XSXErhältlich für:PS5, Switch, XSXUSK:12Erschienen in:7 / 2025

Warum die kleine ­Sophie plötzlich wieder sehen kann – genauer gesagt zapft sie nun die Augen ihres Teddys an – bleibt bei Out of Sight ebenso unbeantwortet wie manch anderer übernatürlicher Aspekt des düsteren Horrormärchens. Damit muss man sich eben arrangieren, wenn man das Mädel und ihren plüschigen Begleiter aus einem gruseligen Haus und den Fängen einer alten Dame und ihres Helfers befreien will, bevor dem Kind ein unangenehmes Schicksal droht.

Jedenfalls kann Sophie nun je nach Situation ihren Weg selbst erkennen und finden. Hält sie ­Teddy im Arm, nimmt sie die Welt fast normal respektive wie in der klassischen Ego-Perspektive war, hat aber zwangsläufig ­keine ­Hände frei, um etwa Türen zu öffnen oder Objekte zu verschieben. Das geht nur, wenn sie Teddy irgendwo abstellen kann (bequemerweise sind passende Orte durch Stoffdecken markiert) und der Bär so als eine Art Kameramann dient, der sie und die direkte Umgebung filmt – Sophie sieht sich dann selbst und kann ihre Aktionen koordinieren. Das funktioniert spielerisch gut, auch wenn die Rätsel überwiegend nicht sonderlich einfallsreich sind, und wird hier und da für clevere Einlagen wie Flucht- und Schleichsequenzen eingesetzt.

So bahnt Ihr Euch den Weg durch das unheimliche Haus, vermeidet möglichst Kontakt mit den Erwachsenen und lasst die stilsicher inszenierte düstere ­Atmosphäre – ein Stück weit wie Little Nightmares, aber weniger verstörend – auf Euch wirken.

Meinung & Wertung

Ulrich Steppberger meint: Out of Sight lebt von seiner stimmigen Insze­nierung und davon, dass es sein Basiskonzept gelungen einsetzt, ohne es zu überstrapazieren – kein Wunder angesichts der überschaubaren Länge. Aber das ist fraglos klüger als Langeweile durch zu viele Wiederholungen – ein paar weniger Krabbeleien durch enge Gänge in den Wänden hätten in dem Zusammenhang jedoch nicht geschadet. Wirklich gespielt haben muss man Sophies und Teddys Fluchtversuch sicherlich nicht, aber die auch technisch ansehnlich in Szene gesetzte Atmo­sphäre und der ”Partner”-Ansatz bei den Rätseln sowie ein paar flottere Einlagen füllen gelungen einen Abend.

Atmosphärisches Knobel- und Schleichabenteuer mit guter Grundidee, aber wenig Umfang.

Singleplayer69MultiplayerGrafikSound

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