Der größte Hater von Star Wars 8 ist Mark Hamill selbst, deshalb dachte er sich einfach eine eigene Geschichte für Luke aus

Die neuen Filme von Star Wars sind nicht unumstritten. Ausgerechnet einer der Hauptdarsteller der klassischen Trilogie hat einiges daran auszusetzen. Seine Kritik betrifft in erster Linie seine eigene Figur – weshalb er sich eine eigene Hintergrundgeschichte ausgedacht hat.

Achtung Spoiler: Wir gehen auf Einzelheiten aus den Episoden 7 und 8 ein.

Wie lautet die Kritik? Dass Mark Hamill große Probleme mit den Sequels von Star Wars, also den Episoden 7–9, hat, ist kein Geheimnis. Zu mehreren Zeitpunkten vor und nach den Premieren der Filme hat er sich dazu geäußert, mal mehr, mal weniger diplomatisch. Auf YouTube gibt es mittlerweile sogar Zusammenschnitte dieser Interviews, in denen Hamill versuchte, uns vor den Sequels zu „warnen“.

Ein Hauptkritikpunkt für den Schauspieler ist der Umgang der neuen Filme mit seiner eigenen Figur Luke. Nachdem der Jedi in Episode 7 erst am Ende einen kurzen Auftritt hat, bekommt er in Episode 8 deutlich mehr Raum.

Er wird nach längerer Diskussion zum Mentor von Rey, weigert sich jedoch, sich seinen alten Freunden bei den Rebellen anzuschließen. Luke lebt im Exil auf einer einsamen Insel auf dem Planeten Ahch-To. Er hat sich von seinem Dasein als Ausbilder jüngerer Jedi abgewandt und ist längst nicht mehr der idealistische Mann, der er in den Episoden 4–6 war.

Der Grund dafür im Film ist, dass der Jedi-Tempel, in dem Luke unterrichtet hat, zerstört wurde, Kylo Ren Lukes Kontrolle entging, die meisten Schüler tötete und mit einigen wenigen entkam. Genau mit dieser Erklärung hat Mark Hamill aber ein Problem.

Deshalb kam er auf Regisseur Rian Johnson zu und sagte ihm, dass er sich eine alternative Hintergrundgeschichte für Luke ausgedacht hatte.

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Hamills Version ist ziemlich düster

Wie sieht die Alternative aus? Hamill zufolge braucht es für Luke mehr, als einen verlorenen Schüler und den Niedergang seines Jedi-Tempels, um derart verbittert zu beschließen, ins Exil zu gehen.

Der Grund, den sich der Schauspieler ausdachte, ist wesentlich persönlicher. Er erzählte im Podcast Bullseye with Jesse Thron auf YouTube davon. Um es mit Hamills eigenen Worten zu beschreiben:

Ich habe mir überlegt, was jemanden dazu bringen könnte, seine Hingabe an etwas, das im Grunde genommen eine religiöse Instanz ist, aufzugeben, also sein Leben als Jedi aufzugeben. Nun, die Liebe zu einer Frau. Also verliebt er sich in eine Frau. Er gibt sein Leben als Jedi auf. Sie bekommen ein Kind zusammen. Irgendwann nimmt das Kind, noch ein Kleinkind, ein unbeaufsichtigtes Lichtschwert in die Hand, drückt den Knopf und wird sofort getötet. Die Frau ist so voller Trauer, dass sie sich das Leben nimmt.

Diese Geschichte ist für Star-Wars-Verhältnisse recht düster und erinnert in ihrer Drastik am ehesten an Anakin, der in Episode 2 einen ganzen Stamm von Tusken-Räubern abschlachtet.

Ob Hamills Hintergrund-Story Sinn ergibt, steht auf einem anderen Blatt. Wie ein Lichtschwert in die Hand eines Kleinkinds gerät, ist beispielsweise unklar. Wäre Luke, einer der mächtigsten Jedi aller Zeiten, derart unvorsichtig?

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Im Übrigen betont Mark Hamill im Interview, dass er trotz seiner Unzufriedenheit mit Luke aus den Sequels den Regisseur von Episode 8, als Rian Johnson, sehr bewundere. Vor allem seine Kunst, Szenen zu inszenieren, sei großartig.

Bloß den Charakter Luke habe er nicht so verstanden, wie es Hamill gerne gehabt hätte. Was denkt ihr darüber? Wart ihr mit Luke in Episode 8 zufrieden, und was haltet ihr von Hamills alternativen Hintergrundgeschichte? Schreibt es uns gerne in die Kommentare. Der Schauspieler hatte schon bei der klassischen Trilogie so seine Probleme: „Wer redet so?“ – Mark Hamill flehte, einen Satz aus Star Wars zu nehmen, den er einfach schrecklich fand

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