Spieler steigt wieder in Warhammer 40.000 ein, baut sich direkt eine eigene Armee aus Ton, begeistert Fans: „Väterchen Nurgle ist glücklich“

Warhammer 40.000 kann ein teures Hobby sein. Insbesondere die Figuren kosten ordentlich Kohle. Ein handwerklich begabter Fan hat sich nun kurzerhand selbst eine große Armee aus Chaos-Dämonen zusammengebaut mit … besonderem Aussehen. Genau das kommt richtig gut an.

Was hat es mit der Armee auf sich?

Warhammer 40.000 ist eigentlich ein sogenanntes „Tabletop“: Ihr spielt mit (idealerweise angemalten) Figuren auf einem Tisch mit aufgebautem Terrain quasi eine Schlacht nach.

Die Figuren sind genau das, was Warhammer als teures Hobby bekannt gemacht hat: eine Einstiegs-Armee inklusive Zubehör kostet gerne mal 200-300 Euro.

Vielen ist das zu teuer, weswegen sie sich ihre Einheiten kurzerhand selbst bauen. Dort kommen wilde „Minis“ wie ein 23 cm großer Cybot aus Eisstielen bei rum – oder die Armee eines Nutzers aus Ton.

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Das ist die Armee des Spielers: Auf Facebook teilt ein Nutzer Bilder seiner eigenen Armee aus Chaos-Dämonen, konkret aus Dämonen des Seuchengottes Nurgle. Das Besondere daran ist, dass die Armee nicht aus offiziellen Modellen besteht.

Nachdem er seit Rogue Trader immer wieder mal dabei gewesen sei, wolle er nun wieder einsteigen mit seiner eigenen Armee. Der Nutzer schreibt, er habe alles selbst gebaut aus:

luft-trocknendem Ton

Modelliermasse

Holzresten sowie Holzplatten als Basis

Für einige der Details kamen sogar Knochenreste zum Einsatz, wie er schreibt: eines der Messer sei der Splitter eines Knochen, auf dem sein Hund herumgekaut hat. Passend also zu Nurgle. Weniger passend ist vielleicht das Aussehen der Armee.

Denn statt widerlicher Seuchen-Kreaturen, sehen die Dämonen eher aus wie Figuren aus den Muppets oder etwas abgefahrenen Viechern aus Knete. Die Knet-Serie „Trap Door“ war wohl auch ein großes Vorbild, wie der Nutzer schreibt.

Die Macher erklären, was genau Warhammer eigentlich ist


Autoplay

„Hätte kein Problem damit, gegen diese Armee zu spielen“

Der Post hat allein auf Facebook 700 Kommentare angehäuft und wurde auch auf Reddit geteilt. Überall erhält der Spieler großes Lob für seine Handwerkskunst, obwohl – oder vielleicht weil – die Minis so absurd aussehen mit ihren Glubschaugen und überzeichneten Gesichtern.

In der Community vergleicht man die Dämonen mit den Muppets oder Globox aus Ray Man, der wohl einen ausgezeichneten Großen Unreinen abgeben würde (einen Großen Dämonen des Nurgle). Von den meisten Spielern heißt es außerdem: sie hätten absolut nichts dagegen, diese Armee zu bekämpfen.

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Eigentlich ist das nämlich nicht wirklich erlaubt: „Proxies“, also nicht-offizielle Figuren aus Eigenbau oder 3D-Druck, sind in Turnieren nicht zugelassen. Auch in Freundschafts-Spielen muss der Gegner zustimmen, sonst ist die Armee schlicht nicht zum Spielen zugelassen.

In diesem Fall jedoch sind sich viele Spieler einig, dass in der Armee mehr Arbeit steckt als die meisten Spieler in ihre offiziellen Minis investieren. Das, sowie das irre Aussehen der Dämonen, sorgen für viel Beifall.

Einige fragen sogar nach, ob der Nutzer nicht vielleicht seine Vorlagen teilen oder jemand anderem auch Figuren bauen würde. Offenbar kommt der abgefahrene Stil gut an und wäre deutlich günstiger. Denn Warhammer-Figuren können richtig teuer werden, insbesondere dann, wenn sie schon älter sind: Oma betrieb vor 20 Jahren einen Comic-Laden, schenkt ihrem Enkel dutzende Figuren aus Warhammer, macht die Community neidisch

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