Um in Terminator 2 richtig furchteinflößend zu wirken, verzichtete ein Hauptdarsteller auf etwas, das ihr rund 14.000-mal am Tag tut

Terminator 2 gehört zu den besten Action-Filmen, die je gedreht wurden. Besonders der Bösewicht des Films bleibt in Erinnerung. Dessen Schauspieler hat auf einige clevere Tricks zurückgegriffen, um möglichst fies zu wirken.

Welcher Darsteller ist gemeint? Robert Patrick spielt neben Arnold Schwarzenegger eine wichtige Rolle in Terminator 2. Er verkörpert das Terminator-Modell T-1000, das ins Jahr 1994 reist, um dort den erst zehnjährigen Jungen John Connor zu töten. Ihm gegenüber steht der T-800, der plötzlich der Held ist – eine Idee, die Schwarzenegger anfangs gar nicht gefiel.

Das Perfide daran: Der T-1000 ist grundsätzlich aus flüssigem Metall und kann seine Gestalt je nach Situation verändern. So gelingt es ihm etwa durch Gitterstäbe hindurchzugleiten oder durch Löcher zu kriechen, die für einen normalen Menschen unzugänglich wären.

Mit starrem Blick und scheinbar unaufhaltsam nähert er sich seinem Ziel, und kennt dabei keine Gnade. Um noch ein bisschen furchteinflößender zu wirken, hat Robert Patrick hart trainiert. Unter anderem gab er sich große Mühe, eine wichtige Funktion seines Körpers „auszuschalten“.

Die Verwandlung in den T-1000

Welche Funktion ist gemeint? Was tut ein Mensch mindestens 14.000-mal am Tag? Die Antwort lautet blinzeln. Unser menschliches Auge benötigt diesen Reflex, um mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt zu werden. Außerdem schützt es sich damit vor Fremdkörpern und reinigt sich selbst.

Blinzeln ist also etwas, das wir Menschen benötigen, ein Roboter aber nicht. Aus diesem Grund trainierte sich Robert Patrick an, während seiner Szenen als T-1000 möglichst nicht zu blinzeln. Sein Blick sollte starr und leblos wirken, und sein Ziel nie aus den Augen lassen.

Dafür trainierte er bis zu viermal am Tag. Hinzu kam Waffentraining, das Patrick so beschreibt:

Ich musste daran arbeiten, den Abzug so schnell wie möglich zu betätigen, Arnold am Ende des Flurs im Blick zu behalten, das Magazin, ohne hinzuschauen, fallen zu lassen und sofort ein neues Magazin zu greifen und nachzuladen, ebenfalls ohne hinzuschauen. Ich musste üben, üben und üben, bis ich es geschafft hatte.

Robert Patrick via movieweb.com

Auch seine Atmung kontrollierte Patrick: Er presste den Kiefer zusammen und atmete nur durch die Nase. Nichts von dem, was der T-1000 tat, sollte auf der Leinwand mühevoll aussehen.

Die Kombination aus all diesen Elementen lässt tatsächlich den Eindruck entstehen, dass man es hier mit einer seelenlosen Killermaschine zu tun hat.

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Der Aufwand, den Robert Patrick in die Rolle steckte, hat sich gelohnt. Selten war ein Antagonist so furchteinflößend – was besonders an der erschreckenden Präzision liegt, mit der der T-1000 gegen seine Opfer vorgeht. Dass er zwar wie ein Mensch aussieht, sich aber so gar nicht wie einer verhält, tut sein Übriges. Für Robert Patricks Co-Star war der Film aus einem bestimmten sehr wichtig: Arnold Schwarzenegger wollte mit Terminator 2 seinen Rivalen übertrumpfen – Wurde jedoch vom Regisseur aufgehalten

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