Die Nachbarschaften sind ein festes Feature des Housings in World of Warcraft. Jetzt kennen wir viele Details und damit auch neue Probleme.
Spielerbehausungen, oder „Player Housing“, wie die meisten es nennen, war für zwei Jahrzehnte einer der größten Wünsche der Community von World of Warcraft. Mit der kommenden Erweiterung Midnight wird das Feature endlich Realität. Blizzard hat jetzt über die Nachbarschaften gesprochen und darüber, was eure Nachbarn bei euch so anstellen können. Doch damit einhergehen auch ein paar Sorgen und Probleme.
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Was sind Nachbarschaften? Nachbarschaften sind Instanzen, in denen sich jeweils 50 Grundstücke befinden. Die Grundstücke haben alle die gleiche Größe, allerdings kann das Ambiente unterschiedlich sein – je nachdem, wo in der jeweiligen Nachbarschaft euer Haus genau platziert ist. Das kann der Flair des eher malerischen Waldes von Elwynn sein oder etwas gruseliger mit einem Hauch Dämmerwald.
Die Grundstücke sind auch unterschiedlich angeordnet. Einige sind einzeln und haben etwas Abstand zueinander, andere sind in kleinen Gruppen von 2, 3 oder mehr Grundstücken recht nah beieinander. So soll für alle Vorlieben etwas dabei sein.
Klar ist: Housing wird das ehrgeizigste und größte Feature, das es je gab.
Was für Nachbarschaften gibt es? Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Nachbarschaften. Private und Öffentliche. Öffentliche Nachbarschaften sind für alle und WoW eröffnet sie automatisch, sobald Bedarf besteht. Es können also niemals „alle Plätze belegt“ sein. Wenn kein Grundstück mehr frei ist, eröffnet WoW einfach eine neue Nachbarschaft. Öffentliche Nachbarschaften könnt ihr jederzeit verlassen, wenn ihr etwa eure Nachbarn nicht mögt oder lieber zu einem Freund in die Gegend ziehen wollt.
Private Nachbarschaften sind etwas restriktiver. Diese sind zum Beispiel nur für Mitglieder einer Gilde oder für Gruppen von Spielerinnen und Spielern, die sich zu einer Nachbarschaft gezielt zusammenschließen. Wer dort leben darf, wird dann direkt von den Besitzern der Nachbarschaft verwaltet (wie etwa dem Gildenmeister). Man kann aber Berechtigungen an andere verteilen, sodass man auch gemeinsam eine Nachbarschaft verwalten kann.
Was passiert, wenn man aus der Nachbarschaft fliegt? Wenn ihr etwa zu einer Gilden-Nachbarschaft gehört und die Gilde verlasst, dann verliert ihr damit auch den Anspruch auf euer Grundstück. Euer Haus wird dann „zusammengepackt“ und ihr könnt es – wie bei jedem anderen Wechsel einer Nachbarschaft auch – an einem neuen Ort wieder aufstellen. Alle Inhalte bleiben gespeichert.
Kleine Gilden haben Pech – und es gibt ein Limit für Dekorationen
Was sind die Probleme? Grundsätzlich kommt das Housing und die Nachbarschaften gut an, doch ein Detail löst Sorge bei vielen Fans aus. Denn mit den Screenshots lässt sich ein erster Blick auf das „Level-System“ des Housings werfen. Nachbarschaften können gemeinsam an Unterfangen arbeiten und Fortschritt durch verschiedene Spiel-Inhalte sammeln. So levelt man auch das eigene Haus auf und schaltet neue Belohnungen frei.
Darin sind nicht nur Dekorationen als Belohnungen zu sehen, sondern auch grundsätzliche Funktionalität – ein wichtiger Punkt ist hier etwa, dass das Limit der maximalen Dekorationen auf dem Grundstück durch das Level-System angehoben wird.
Oder anders gesagt: Die Sorge ist, wer das System nicht „durchfarmt“, der kann keine detaillierten Häuser bauen und einrichten, da das Limit für Dekorationen zu früh erreicht ist. Wie stark diese Limitierung ausfällt und wie hart der „Grind“ ist, um das Dekorations-Limit zu erhöhen, ist bisher noch ungewiss.
Das zweite Problem betrifft vor allem kleine Gilden. Denn um eine eigene Gilden-Nachbarschaft zu gründen, muss eine minimale Anzahl von Spielerinnen und Spielern in der jeweiligen Gilde existierten. Dieses Minimum richtet sich nach den Accounts in der Gilde und nicht der Anzahl der Charaktere.
Blizzard hat zwar noch keine konkrete Zahl genannt, aber bereits angekündigt, dass besonders kleine Gilden wohl keine eigene Nachbarschaft haben können. Sie müssen also entweder mehr Mitglieder sammeln oder sich mit anderen Personen zu privaten Nachbarschaften zusammenschließen. Ob das notwendige Limit hier bei 5, 10, 20 oder gar 50 Accounts liegt, bleibt abzuwarten.
Je mehr Informationen bekannt werden, desto spannender wird es rund ums Housing – aber desto mehr Folge-Fragen tun sich auch auf. Allerdings ist das Eigenheim in World of Warcraft auch nur noch wenige Monate entfernt, sodass wir schon bald selbst erleben können, ob alles viel schlimmer als angekündigt ist oder sogar viel, viel besser.
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