Ein Spiel auf Steam bietet 100 verschiedene Enden, hat seine Firma vor dem finanziellen Ruin gerettet

Das Entwicklerteam von Too Kyo Games setzte alles auf eine Karte, als sie ihr neuestes Spiel auf Steam veröffentlichten. Der Erfolg des Titels war so groß, dass er die Firma aus den roten Zahlen holte – und vor der Insolvenz rettete.

Was ist das für ein Spiel? The Hundred Line – Last Defense Academy ist eine Mischung aus Strategiespiel und Visual Novel. Falls euch das Charakterdesign bekannt vorkommen sollte, hat das einen Grund: Das Entwicklerstudio besteht aus ehemaligen Mitarbeitern von Spike Chunsoft, die für Titel zu Danganronpa verantwortlich sind. 

In dem Spiel wird Tokyo von Monstern überfallen. Der Junge Takumi Sumino erhält das Angebot, seine Liebsten zu retten, wenn er sich selbst dafür ersticht. Kurz darauf wacht er in einer Schule auf, die er zusammen mit 14 weiteren Schülern für 100 Tage verteidigen muss. 

In Strategie-RPG-Kämpfen müssen die Monster dann aufgehalten werden. Wenn nicht gerade das Verprügeln von Monstern ansteht, verbringt der Spieler seine Zeit mit den anderen Schülern. Die Entscheidungen von Takumi bestimmen dabei den Verlauf des Spiels. 

Spiel mit 100 Enden rettet Entwickler vor dem Bankrott

Wieso stand das Studio vor dem Bankrott? The Hundred Line ist zugegebenermaßen mit schuld am drohenden Bankrott des Studios. Das Projekt sollte nämlich größentechnisch wie Cyberpunk 2077 oder GTA 6 werden. Das Studio hatte also hohe Ambitionen.

Schon im Vorfeld erklärte CEO Kazutaka Kodaka, dass das Spiel ein Erfolg sein müsse, sonst sei das Entwicklerteam Geschichte. Der Entwickler habe sich nämlich von überall her Geld geliehen, wie Bloomberg berichtet, um die kostenintensive, 5-jährige Entwicklung zu finanzieren.

Ein Grund für diesen Aufwand bei der Entwicklung dürften die 100 Enden sein, die es extra für das Spiel gibt. Für jedes der Enden soll ein anderer Story-Writer eingesetzt worden sein. Das mache sich auch in den einzelnen Routen bemerkbar: Mal gibt es eher lustige Pfade voller Humor, manchmal eher düstere Routen mit Mord und Totschlag.

Wie hat es geholfen? Auf Steam erreicht der Titel eine Wertung von „Sehr positiv“ und kommt auf 88 %. Der Titel hat die Spieler also überzeugt, was dem Entwicklerteam zugutekommt. Kodaka verrät nämlich, dass sich das Spiel so gut verkaufe, dass er keinen Bankrott mehr in näherer Zukunft sieht. 

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Besser noch: Das Entwicklerteam habe sogar vor, noch mehr Enden ins Spiel zu packen. Dabei hat das Spiel schon so viele Dialoge, dass einige Länder keine Lust auf die Übersetzung hatten. Es soll nämlich so viel Text enthalten sein, dass damit 60 Taschenbuchromane gedruckt werden könnten: Ein neues Spiel auf Steam hat so viele Dialoge und Text, dass manche Länder keine Lust auf die Übersetzung hatten, aber Spieler lieben es trotzdem

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