In seinem neuen Video spricht Marco Risch von Nerdkultur über den nächsten Film zu James Bond – und welche Rolle dessen Regisseur einnehmen wird.
Wer ist Marco Risch? Schon seit dem Jahr 2015 veröffentlicht Marco Risch auf seinem YouTube-Kanal Nerdkultur Kritiken, Analysen und News in Videoform zu den Themen Filmen und Serien.
Außerdem ist er im Podcast Nerd & Kultur zu hören, den er gemeinsam mit seinem Kollegen Yves Arievich führt. Auch hier geht es um Themen aus der Popkultur, etwa Star Wars, Marvel und vieles mehr.
Sowohl der YouTube-Kanal als auch der Podcast sind Teil des Webedia-Netzwerks, zu dem auch MeinMMO gehört.
In seinem neuesten Video beschäftigt sich Marco mit dem nächsten James-Bond-Film und dessen Regisseur Denis Villeneuve. Es geht vor allem darum, welchen Einfluss der kreative Kopf hinter „Dune“ oder „Blade Runner 2049“ bei der alteingesessenen Agentenreihe haben wird.
Hier sehr ihr das Video in voller Länge:
Autoplay
Ein Regisseur, aber kein Autorenfilmer
Wie wichtig ist der Regisseur? Die Nachricht, wer der Regisseur beim nächsten Bond-Film wird, wurde mit Spannung erwartet. Jetzt ist es raus: Denis Villeneuve wird auf dem Regie-Stuhl Platz nehmen.
Damit hat man sich beim neuen Mehrheitseigner der Marke, nämlich Amazon, für einen Veteranen entschieden. Marco zufolge ist der Regisseur bei Bond aber nicht der wichtigste Faktor – wie ein Film der Reihe wirkt, ist nur bedingt ihm zuzuschreiben.
Denn Bond war bislang immer eine Traditionsreihe, die fest in den Händen der Produzenten Harry Saltzman und Albert R. Broccoli lag. Später übernahmen die Kinder von Letzterem, Barbara Broccoli und Michael G. Wilson, das Ruder. Sie nahmen den größten Einfluss auf die Reihe und verwehrten den Regisseuren auch das Recht auf den Final Cut – also die Entscheidung über den finalen Schnitt.
Das ist ein Punkt, der zur Absage einiger namhafter Regisseure geführt hat. Unter anderem soll Christopher Nolan angeboten worden sein, bei Bond Regie zu führen. Jedoch war ihm das Recht auf den Final Cut zu wichtig, weshalb er ablehnte. Villeneuve scheint sich daran nicht zu stören. Anders als Nolan ist er eben kein klassischer Autorenfilmer, der die Kontrolle über jeden einzelnen Aspekt des Filmemachens haben möchte.
Ein Fan führt Regie
Mit Denis Villeneuve kommt ein Regisseur zum Zug, der seit Jahren davon erzählt, wie sehr er Bond liebt. Er hat bereits weitreichende Erfahrung mit großen Filmen gesammelt und mit „Blade Runner 2049“ und „Dune“ schon mehrmals ein bekanntes Franchise neu belebt.
Wichtig zu wissen ist, dass Villeneuve den neuen Bond nicht selbst schreiben wird. Dafür hat er laut Marco Risch auch gar keine Zeit. Villeneuve arbeitet zurzeit „Dune 3“ und noch drei weiteren Projekten. Vor 2028 sei mit dem nächsten 007 nicht zu rechnen.
Das Drehbuch sei aber trotzdem sehr wichtig für den neuen Film. Selbst ein großartiger Regisseur ist nur so gut wie das Drehbuch – was schon Villeneuves Vorgänger Sam Mendes und Cary Fukunaga teilweise ins Straucheln brachte. So manch eine Story-Entwicklung in „Skyfall“, „Spectre“ und „No Time To Die“ war nicht ganz so gelungen. Wie die Craig-Filme gegeneinander abschneiden, erfahrt ihr auf MeinMMO.
Marco ist sich sicher, dass Villeneuve als Fan von Bond die älteren Filme gut studiert hat. Besonders sein Lieblings-Bond, „Casino Royale“ sei bereits in anderen Villeneuve-Streifen zitiert worden. Und auch Sean Connerys Version diente in „Sicario“ bereits als Vorbild – ob bewusst oder unbewusst.
Rein visuell könnte der nächste Bond wieder mehr so aussehen wie „Skyfall“. Dessen Kameramann Roger Deakins arbeitete nämlich bereits mehrmals mit Villeneuve zusammen, unter anderem bei „Blade Runner 2049“.
Wer wird der nächste 007?
Eine andere Entscheidung liegt Marco zufolge nur bedient bei Denis Villeneuve. Nämlich die Antwort auf die Frage, wer die Rolle von James Bond nun spielen soll. Für das Casting sind bei Amazon die Produzenten Amy Pascal und David Heyman verantwortlich.
Nachdem noch unter der alten Führung durch Barbara Broccoli und Michael G. Wilson der Schauspieler Aaron Taylor Johnson ein heißer Kandidat war, führen aktuell Tom Holland, Jacob Elordi und Harris Dickinson das Rennen an.
Marco betont, dass alle drei zwischen 28 und 29 Jahre alt sind und demnach recht jung für Bond. Andererseits wären sie beim Erscheinen des Films etwa 32 Jahre alt – genauso wie Sean Connery bei seinem ersten Auftritt. Der jüngste Bond aller Zeiten war übrigens George Lazenby, auch wenn er, wie Marco anmerkt, damals deutlich älter aussah.
Parallel wird zudem ein Videospiel zu James Bond entwickelt. Auch hier hält man sich noch bedeckt, wer die Rolle spielen soll, obwohl es bereits Videomaterial gibt. Marco zufolge könnte das daran liegen, dass die Aufmerksamkeit nicht vom Film-Bond abgelenkt werden soll.
Wie der nächste Bond letztlich unter der Regie von Denis Villeneuve aussehen wird, und wer die Rolle spielt, muss sich zeigen. Was haltet ihr von der Wahl des Regisseurs? Glaubt ihr, Villeneuve wird einen guten Job machen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare. Marco Risch hat sich in der Vergangenheit bereits mit dem beliebten Geheimagenten beschäftigt: Danach siehst du den Anfang von GoldenEye mit anderen Augen
Der Beitrag So machtlos ist der Dune-Regisseur beim neuen Bond! erschien zuerst auf Mein-MMO.
