Die Entwickler des gestoppten MMORPGs von Microsoft sind doch noch nicht entlassen – Aber es ist wohl nur eine Frage der Zeit

Die Entwickler, die bei ZeniMax Online Studios am gestoppten MMORPG „Projekt Blackbird“ gearbeitet haben, sind auch zwei Wochen nach der Bekanntmachung über das Ende noch nicht entlassen worden. Für einen Experten ist das jedoch nur noch eine Frage der Zeit.

Um welches MMORPG geht es? Projekt Blackbird sollte ein neues AAA-MMORPG der Macher von Elder Scrolls Online werden und als eines der wenigen großen MMORPGs aus dem Westen den Markt mit einem Sci-Fi-Setting erobern.

Das Projekt war noch nicht öffentlich vorgestellt worden. Erste Tester beschrieben es jedoch als Mischung aus Destiny 2 und Blade Runner, was vor allem an den Third-Person-Loot-Shooter-Elementen sowie „Sci-Fi-Noir“-Setting und dem großen Fokus auf vertikale Bewegung lag.

Doch das MMORPG wurde nach 7 Jahren Entwicklung im Zuge der großen Entlassungswelle im Juli 2025 von Microsoft gestoppt. Laut Branchen-Insider Jason Schreier hätten die Mitarbeitenden sich plötzlich nicht mehr in ihre Arbeits-Accounts einloggen können, weit bevor überhaupt eine Nachricht der Personalabteilung einging.

Anders als bis dato angenommen, gab es bislang jedoch noch keine Kündigungen, doch lange wird es wohl nicht dauern.

Elder Scrolls Online lebt trotz „Blackbird“-Aus weiter:

Noch keine Kündigungen

Wie ist der Stand der Mitarbeiter? Obwohl die Entwicklung des MMORPGs gestoppt wurde, sind die Entwickler selbst noch immer bei ZeniMax Online Studios beschäftigt. Der Grund ist allerdings nicht, dass man sie noch für ein anderes Projekt braucht, sondern, dass die Gewerkschaft „ZeniMax Online Studios United-CWA“ noch über ein Abfindungspaket verhandelt.

In einer Stellungnahme der Gewerkschaft auf Bluesky wird erklärt, dass die Verhandlungen über die Abfindung sowie Zukunft der Mitarbeiter noch im Gange sind. Weiter erklärt die Gewerkschaft, solange man hier zu keiner Einigung gekommen ist, würden alle Mitarbeiter weiter angestellt bleiben und vollen Lohn sowie alle weiteren Vorteile ihres Arbeitsvertrages erhalten.

Wie weit die Verhandlungen mit Microsoft bereits sind und wann ein Ergebnis zu erwarten ist, teilt die Gewerkschaft jedoch nicht mit. Dem Unternehmen wird jedoch wohl daran gelegen sein, das Abfindungspaket schnell auf den Weg zu bringen, schließlich gibt es an Projekt Blackbird nichts mehr zu arbeiten.

Wie sieht die Zukunft aus? Auch wenn die Verhandlungen noch laufen, gibt die Gewerkschaft in ihrer Stellungnahme auf Bluesky offen zu, dass es Entlassungen bei der Belegschaft geben wird. Während die Kunde über die Noch-Nicht-Entlassungen auf Social Media zunächst für Freude gesorgt hat, dämpft Branchen-Experte Jason Schreier die Erwartungen.

Auf Bluesky stellt er klar: „Die Mitarbeiter der ZeniMax Online Studios, die an Blackbird gearbeitet haben, sind nur noch beschäftigt, während ihre Gewerkschaft über eine Abfindung verhandelt. Fast alle von ihnen verlieren ihren Job. Es ist nur noch nicht formell geschehen.“

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Dass die Mitarbeiter noch nicht entlassen wurden, haben sie wohl entsprechend ihrer Gewerkschaft zu verdanken. Die Zukunft der Entwickler wird also trotz der noch ausstehenden Entlassungen nicht bei ZeniMax Online Studios sein. Was das Aus für Projekt Blackbird für die MMORPG-Branche bedeutet, hat MeinMMO-Experte Karsten Scholz erklärt: Das Ende des Zenimax-MMORPGs zeigt frustrierend das größte Problem des Genres

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