Ein für tot geglaubter Feind in World of Warcraft könnte in Midnight zurückkehren. Zumindest gibt es klare Hinweise.
World of Warcraft hat vor einigen Stunden angekündigt, dass man auf der GamesCom 2025 das Intro-Cinematic zu „Midnight“ sehen wird. Das war den meisten Fans schon im Vorfeld klar, aber viel Raum für Theorien lieferte ein neues Artwork, das ebenfalls veröffentlicht wurde.
Darauf zu sehen ist der Angriff der Leere auf Azeroth – und der schattenhafte Schemen einer Sache im Hintergrund, die mehrere Interpretationen ermöglicht.
Autoplay
Was ist das für ein Artwork? Das Artwork zeigt fünf Kreaturen, die an Leerwandler erinnern. Die Farben gehören zur „kosmischen Leere“, die Blizzard in den letzten Patches bereits angeteasert hat. Zwischen den Schatten der Umgebung kann man Teile der Architektur der Blutelfen erkennen und ein riesengroßer Wirbel aus blau-schwarzem Rauch ragt in den Himmel, während Leerengeschosse hinabstürzen.
N’Zoth oder Silbermond – Ein Detail mit mehreren Interpretationen
Besonders interessant ist ein kleines Detail. Denn im Hintergrund des Bildes, im heller gehaltenen Rauch, kann man die Umrisse eines Gebildes erkennen.
Mein erster Gedanke war: Es gibt nur exakt ein Wesen in World of Warcraft, das diese Körperform hat. N’Zoth, der Alte Gott.
Schon vor einigen Jahren hatte Blizzard wiederkehrende Feinde als Schemen in der Dunkelheit angekündigt, sogar bei Xal’atath war das der Fall.
Daher war meine Reaktion: Das muss N’Zoth sein. Endlich wird aufgelöst, dass der Alte Gott gar nicht gestorben ist, wie schon seit vielen Jahren vermutet wird. Er taucht wieder auf und spielt eine große Rolle in Midnight.
Immerhin passt der Umriss perfekt zur Gestalt des Alten Gottes. Zwei in den Himmel aufragende Spitzen mit einer rundlichen Form, in der Mitte ein Stück weit gespalten.
Das kann doch nur N’Zoth sein. Meine Schattenpriesterin hat da bereits einen fröhlichen inneren Abstieg in den Wahnsinn gefeiert.
Zumindest für eine Stunde. Denn dann merkte jemand an:
„Ich glaube nicht, dass das N’Zoth ist. Das sieht aus wie der Sonnenzornturm von Silbermond.“
Leider muss ich zugeben: Ja, auch das würde passen. Denn die Form könnte schlicht die Spitze des Sonnenzornturmes sein. Meine Enttäuschung war unermesslich und mein Tag ruiniert.
Aber hey, ich gebe die Hoffnung nicht auf. Denn vielleicht hat Blizzard diese schemenhafte Darstellung absichtlich gewählt. Vielleicht ist der Nebel mit Absicht ein wenig zweideutig. Ich zumindest gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir von N’Zoth noch einmal etwas sehen werden. Denn Blizzard hat in den letzten Monaten zu viel Arbeit in seine Geschichte gesteckt, um ihn wirklich tot sein zu lassen …
Gibt es noch mehr Hinweise? Ja, die gibt es. Denn obwohl die Geschichte von N’Zoth mit dem Abschluss von Battle for Azeroth ebenfalls ein Ende gefunden haben sollte, tat sie das nicht wirklich. Denn auch in der Erweiterung „Dragonflight“ hat N’Zoth neue Voicelines bekommen, die uns noch einmal gezeigt haben: Der Alte Gott ist viel zu klug, um einfach so in Battle for Azeroth gestorben zu sein. Denn er wusste, was da kommt.
Außerdem hat Blizzard sich die Mühe gemacht, in der neuen „Lorewalking“-Questreihe rund um Xal’atath ebenfalls noch ein paar neue Motivationen von N’Zoth zu verstecken. Dass all das nur nachträglich erschaffen wurde und der Alte Gott gar nicht mehr auftaucht, erscheint doch eher unwahrscheinlich. Zumindest in meinen, von Tentakeln vernebelten Augen.
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