Ein PC-Gamer wollte sich seinen eigenen Rechner umbauen. Doch bei der Wahl seiner Komponenten unterlief ihm ein schwerer Fehler – einer, den viele Anfänger machen. Nun sitzt er auf teurer Hardware, die er so nicht verbauen kann.
Ein Nutzer auf Reddit wollte seinen ersten Gaming- und Streaming-PC aufrüsten. Er postete ein Bild auf Reddit, auf dem er seine gekauften Komponenten zeigt, mit den Worten: „Ich kann nicht erklären, wie sehr ich mich im Moment über mich selbst ärgere“. Auf dem Bild zusehen sind ein AMD Ryzen 7 7800X3D Prozessor und das ASUS ROG Strix Z690-E-Mainboard.
Mittlerweile mischt auch Intel selbst auf dem Grafikkarten-Markt mit. In diesem Video seht ihr die Intel ARC Grafikkarte.
Autoplay
Vom Traum zum Fehlkauf
Um diesen Fehler geht es: Der Nutzer hat bei seinem PC-Build zwei Teile kombiniert, die technisch nicht zusammenpassen. Das Problem: Das Mainboard basiert auf einem Intel-Chipsatz und ist ausschließlich mit Intel-Prozessoren kompatibel – ein AMD-Chip wie der 7800X3D lässt sich darauf gar nicht installieren. Ein schwerwiegender Kompatibilitätsfehler, der sich im Nachhinein nicht einfach beheben lässt, wie auch das Magazin 3DJuegos berichtet.
Das bemerkte der Nutzer allerdings erst, nachdem er die Teile bereits gekauft hatte. Der Fehler fiel ihm also zu spät auf. Ärgerlicherweise hatte er die Komponenten bei einem Händler gekauft, der keine Rückgaben akzeptiert. Was ohnehin schon fragwürdig ist, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass er hätte gewarnt werden können, dass diese Komponenten nicht kompatibel sind.
Warum wollte er aufrüsten? Sein aktuelles System ist mit einer Nvidia RTX 4070 Super, 32 GB RAM und einem Intel i9-12900KF leistungsstark. Jedoch wollte der Nutzer mit dem neuen Prozessor ein Upgrade für mehr FPS beim Streamen erreichen.
Der Ryzen 7 7800X3D ist vor allem unter Spielern und Streamern beliebt, weil er in Spielen eine hohe Leistung bietet und dabei vergleichsweise effizient arbeitet. Genau das war auch das Ziel des Nutzers: „Ich will einfach mehr FPS haben, während ich streame“, schreibt er im Thread.
Doch genau dieses Upgrade hat ihn nun in eine Zwickmühle gebracht. Denn mit dem falschen Mainboard kann er den Prozessor nicht nutzen. Ein neues, passendes Mainboard kann er sich laut eigener Aussage momentan nicht leisten.
Wie geht es jetzt weiter? In seinem Reddit-Post wendet sich der Nutzer an die Community mit einer klaren Frage: Was soll ich behalten, was verkaufen? Die Antworten lassen nicht lange auf sich warten und die Mehrheit ist sich einig: Behalte den AMD-Prozessor und verkaufe das Mainboard.
Der Ryzen 7 7800X3D gilt zwar nicht als AMDs Topmodell, bietet aber eine gute Gaming-Performance und eignet sich auch fürs Streaming. Viele Kommentare auf Reddit empfehlen, ihn zu behalten. Vor allem, weil er bei entsprechender Kühlung auch unter Last stabil läuft und auf lange Sicht eine gute Investition bleibt.
Das Z690-Mainboard dagegen ist zwar ein solides Modell, lässt sich im Vergleich zum Prozessor aber einfacher ersetzen. Es hat weniger Einfluss auf die Spielleistung und ist durch seine Intel-Kompatibilität für viele andere Nutzer interessant. Entsprechend stehen die Chancen gut, es weiterverkaufen zu können.
Wie könnt ihr solche Fehler vermeiden? Der Fall zeigt, wie wichtig gute Planung beim PC-Bau ist – vor allem, wenn man wenig Spielraum für Fehlkäufe hat. Wer sich einen neuen Rechner zusammenstellt, sollte unbedingt prüfen:
Passen die Komponente, vor allem CPU und Mainboard zusammen?
Welche Anforderungen habe ich an Gaming und Streaming?
Gibt es Rückgaberecht beim Händler?
Habe ich Tools oder Seiten genutzt, die Kompatibilität prüfen?
Die Reddit-Community empfiehlt dem Nutzer, künftig auf PCPartPicker zu setzen. Das ist ein kostenloses Tool im Browser, das automatisch zeigt, ob Teile zueinander passen. Solche Fehler sind kein Weltuntergang, aber sie können teuer werden.
Wer sich mit dem eigenen Gaming-PC beschäftigt, achtet meist auf Leistung, FPS und Hardware. Doch auch die Software-Seite hat einiges zu bieten. Gerade Steam wird oft nur zum Starten von Spielen genutzt. Dabei verstecken sich in Steam viele praktische Funktionen, die kaum jemand kennt – und nutzt.
Der Beitrag Er will seinen ersten Gaming-PC umbauen, macht bei der Planung einen absoluten Anfänger-Fehler erschien zuerst auf Mein-MMO.
