James Jamie Dimon hat mit einer einzigen Regel seine Bank durch alle großen Finanzkrisen der letzten Jahre gebracht. Dimon erklärt das mit Vorsicht und nicht mit Glück. Denn er lässt sich nicht von der Euphorie treiben, wenn es am Markt gerade einmal gut aussieht.
Jamie Dimon kaufte mit nur 14 Jahren seine erste Aktie, unterstützt von seinem Vater, einem Börsenmakler. Kurz danach stürzte der Markt um 45 % ab. Das Erlebnis prägt seine Entscheidungen bis heute. Sein wichtigstes Motto bzw. Regel leitet er davon ab. Heute ist Dimon der CEO und Chairman von JPMorgan Chase & Co.
Mit seiner Regel und seinem Motto hat er JPMorgan Chase zu einer Bank gemacht, die alle großen Finanzkrisen der letzten Jahre problemlos überlebt hat, während viele Konkurrenten gescheitert sind.
Ein anderer CEO ruinierte hingegen seine Firma in weniger als einer einzigen Minute:
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Dimons zentrales Motto ist: „Don’t blow up“
Was ist das für eine Regel? Dimons zentrales Motto ist: „Don’t blow up“, also: man sollte unter allen Umständen vermeiden, vernichtet zu werden. Für ihn bedeutet das, besonders vorsichtig zu sein und Risiken nicht zu unterschätzen, auch wenn andere euphorisch werden. Er warnt davor, sich von der Stimmung der Masse mitziehen zu lassen, weil Märkte immer wieder unerwartet zusammenbrechen können (via fortune.com).
Er erklärte einmal, dass Banken besonders anfällig für plötzliche Schocks sind. Diese könnten dann zu einem raschen Zusammenbruch der entsprechenden Bank führen. Und so ein Scheitern („Explosion“ oder „Blow up“) kann nicht mehr rückgängig gemacht werden und führt zu bleibendem Schaden sowie großem Vertrauensverlust.
Das Prinzip „Don’t blow up“ steht im Fokus, weil für Dimon das Überleben und die Widerstandsfähigkeit der Bank gegenüber Krisen wichtiger sind als kurzfristige Profite. Er möchte verhindern, dass die Bank durch extreme Ereignisse oder Management-Fehler ausgelöscht wird.
Diese defensive Strategie hat JPMorgan Chase zur einzigen großen US-Bank gemacht, die jede Krise seit 2008 vergleichsweise unbeschadet überstanden hat. Dimon erklärt seinen Erfolg in einer kritischen Auseinandersetzung mit der Finanzkrise mit Vorbereitung und Ablehnung von spontanen Investitionen (via businessinsider.com).
Luis von Ahnm, Mitgründer und CEO von Duolingo, erklärte kürzlich in einer E-Mail, die er an alle Mitarbeiter schickte, dass seine Firma ein „AI-first“-Unternehmen werden solle. Doch die Reaktionen von Mitarbeitern und Nutzern waren dermaßen vernichtend, dass er seine Aussagen wieder zurücknehmen und sich entschuldigen musste: Ein CEO muss gerade feststellen, dass Nutzer kein Unternehmen unterstützen wollen, das Menschen durch KI ersetzt
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