Der nächste große Raidboss in World of Warcraft nimmt Inspiration aus Final Fantasy. Aber die Fans feiern es: „Endlich ein echter Bosskampf!“
Der nächste große Boss in World of Warcraft ist Dimensius. Das ist ein Leerenfürst und im Grunde der erste und bisher einzige Leerenfürst, mit dem wir wirklich interagiert haben. Er ist der zentrale Antagonist in Patch 11.2 Geister von K’aresh. Doch er bringt etwas mit sich, das bisher vor allem Fans von Final Fantasy kennen dürften – aber das macht den Kampf in den Augen (und Ohren) vieler Fans nur noch besser.
Autoplay
Was wurde veröffentlicht? In der neuesten Version des PTR (Testserver) von Patch 11.2 wurden viele Musikstücke hinzugefügt. Darin lässt sich auch die musikalische Untermalung für den Bosskampf gegen Dimensius finden. Um die Stimmen aus der Community hier schon mal zusammenzufassen: Was für Banger.
Für den Kampf gegen Dimensius stehen insgesamt 30 Minuten Musik zur Verfügung, in 14 einzelne Stücke aufgeteilt. Auch wenn die Songs sich alle stark ähneln, gibt es immer wieder feine Unterschiede – so klingen manche Stücke ein wenig hoffnungsvoller, andere deutlich negativer.
Das Spannende ist hierbei aber, dass es sich bei der Musik nicht nur um „Ambiente“-Musik handelt, die leise im Hintergrund dudelt – sondern Chöre zum Einsatz kommen, die nichts anderes tun, als den Namen des Bosses zu besingen.
Was singen die Lyrics so? Den genauen Text der Musik auszumachen, ist recht schwierig ohne offizielle Lyrics, da der Gesang oft von den Instrumenten übertönt wird. Deutlich lässt sich aber der mehrfach wiederholte Name des Bosses, Dimensius, heraushören. Dazu die lateinischen Worte „Mundus Devora“, was sich grob mit „Verschlinge die Welt“ übersetzen lässt – sehr passend für jemanden, der sich „Dimensius, der All-Verschlinger“ nennt.
Woher stammt diese Musikrichtung? Dass die tatsächliche Boss-Musik aus einem Chor besteht, der den Namen des Bosses besingt, dürften Gaming-Veteranen vor allem aus JRPGs kennen. Besonders Final Fantasy VII mit dem Kampf gegen Sephiroth und dem – absolut legendären – Soundtrack „One Winged Angel“ dürfte sich bei den meisten in die Erinnerung gebrannt haben.
Community reagiert begeistert: Die neue Musikrichtung kommt bei den Fans, zumindest im Subreddit von WoW, extrem gut an.
„Holy Shit, Dimensius 12 ist mal RICHTIG Raidboss-Musik.“ – P-Two
„Ja, du weißt einfach, dass du verloren hast, wenn die Boss-Musik den Namen des Bosses im Chor singt.“ – Xeroticz
„Ich glaube, Dimensius 12 ist eines der besten, wenn nicht sogar das beste Musikstück, das es jemals in World of Warcraft gab.“ – DELUXExSUPREME
„Ein volles Orchester, ein Chor der … random Dinge in Latein singt?? Ja, wir sind sowas von am Arsch.“ – Paraxon
Klar scheint auf jeden Fall zu sein, dass Blizzard mit der Musik, vielleicht auch nur probeweise, eine andere Richtung einschlägt. Dass so etwas extrem erfolgreich sein kann und sich bei den Fans ins Gedächtnis einbrennt, ist nicht nur bei Final Fantasy der Fall, sondern war auch bei Baldur’s Gate 3 beliebt. Da hat der Teufel höchstpersönlich seine eigene Boss-Musik gesungen.
Der Beitrag Neuer Boss in WoW kopiert Final Fantasy: „Wir sind sowas von am Arsch“ erschien zuerst auf Mein-MMO.
