Massenweise Inhalte überschwemmen den wissenschaftlichen Markt. Forscher sehen darin eine große Gefahr für die Zukunft der Forschung, denn die Qualität nimmt dadurch rapide ab und schadet der Forschung.
Der Prozess der Begutachtung einer wissenschaftlichen Arbeit ist nicht gerade einfach und der Markt wird förmlich mit Millionen neuen Publikationen überschwemmt. Viele davon sind mittlerweile KI-generiert.
Forscher und Redakteure, die diese Inhalte prüfen müssen, stoßen mittlerweile an ihre Grenzen und schlagen Alarm. Forscher sehen sogar die Zukunft der Forschung bedroht.
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Forscher sehen große Gefahr in massenhaften wissenschaftlichen Inhalten
Was ist das Problem? Seit Jahren steigen die Anzahl an wissenschaftlichen Inhalten, die auf Plattformen veröffentlicht werden, rapide an: 2022 lag die Gesamtzahl der Artikel um etwa 47 % höher als 2016. Und das sorgt für neue Probleme: Sowohl Verlage als auch deren Redakteure kommen nicht mehr hinterher, die Millionen Beiträge zu überprüfen.
Und es gibt kaum noch vernünftige Möglichkeiten, die schiere Menge an Inhalten, die auf den Veröffentlichungsplattformen für wissenschaftliche Arbeiten landen, zu sortieren, und die Forscher geraten deswegen in Panik.
Wovor haben die Wissenschaftler Angst? Forscher nennen gleich mehrere Gründe, warum sie die aktuelle Situation mit Sorge sehen:
Verlage können sich nicht mehr die Zeit nehmen, Millionen Beiträge zu prüfen, dadurch nimmt die Qualität der einzelnen Beiträge rapide ab. Quantität steht aktuell vor Qualität.
KI-generierte Inhalte überschwemmen die Forschung und werden nicht ordnungsgemäß überprüft, was zu großen Problemen und nachhaltigen Schäden für die Forschung führen könne.
Und KI ist bei der Erstellung von Bildern und Texten deutlich besser geworden. In der Welt der wissenschaftlichen Forschung ist Quantität statt Qualität zur neuen Norm geworden, und die Fähigkeit, KI zu nutzen, um absurde und seltsame Forschungsarbeiten zu erstellen, ist für viele ein Weg zum Profit geworden. Berühmt geworden ist die „Forschungsarbeit“ über eine Ratte mit überdimensionalem Penis, der KI generiert gewesen ist (via Vice.com).
Das Publikationswesen ist kaputt: Quanität vor Qualität für Profit
Was sagen Forscher dazu? Viele Forscher sind laut dem englischsprachigen TheGuardian der Meinung, dass das wissenschaftliche Publikationswesen kaputt ist, nicht nachhaltig ist und zu viele Arbeiten hervorbringt, die an Wertlosigkeit grenzen.
Sir Mark Walport, der frühere leitende Wissenschaftler der Regierung und Vorsitzende des Verlagsausschusses der Royal Society, sagte in diesem Zusammenhang, dass Quantität eine schlechte Entscheidung sei:
Volumen ist ein schlechter Treiber. Der Anreiz sollte Qualität und nicht Quantität sein.
Damit verbunden sei aber ein anderes, tief verwurzeltes Problem: Für Verlage und Forscher sei es finanziell reizvoller, Quantität vor Qualität zu bevorzugen.
Einige Forscher haben auf MIT.edu ein gemeinsames Papier veröffentlicht, mit Vorschlägen, um der großen Masse an Inhalten Einhalt gebieten zu können. Und es brauche laut Forschern dringend Änderungen, denn „Jüngste Kontroversen zeigen diese Bedrohung bereits, da Forschungspapiermühlen innerhalb von Verlagsgruppen zu massenhaften Rücknahmen von Artikeln geführt haben.“
Viele Personen der Gen Z wenden sich vom Studium ab und suchen sich eine normale Arbeit. Denn einige haben festgestellt, dass ein langes Studium nichts für sie ist. Anstatt zu studieren und nach Spitzenpositionen Ausschau zu halten, gibt es jetzt unter den ersten der Generation Z eine Kehrtwende: Viele suchen sich jetzt eine Arbeit und das hat gute Gründe: Die Generation Z hat gerade eine harte Entscheidung getroffen: Sie beginnt zu arbeiten
Der Beitrag Wissenschaftler fürchten um die Zukunft der Forschung, weil KI-generierte Inhalte die akademische Welt überfluten erschien zuerst auf Mein-MMO.
