Der neue Film „The Fantastic Four: First Steps“ begeistert aktuell Kritiker und Fans gleichermaßen. Allerdings müssen wir auf einen Bösewicht verzichten, dessen Szenen sogar gedreht wurden. Er zählt zu den klügsten Köpfen des Planeten.
Um welchen Bösewicht geht es? Die Rede ist von Ivan Kragoff alias Red Ghost. Der Charakter hat schon einige Jahre auf dem Buckel, da er bereits 1963 von Stan Lee und Jack Kirby erfunden wurde. Im Band „Fantastic Four Vol. 1 #13“ feierte er sein Debüt.
Bevor er zu Red Ghost wurde, war Ivan Kragoff ein russischer Wissenschaftler, der sehr fasziniert von den Fantastic Four war. Das ging so weit, dass er eine regelrechte Besessenheit entwickelte und sich ausführlich mit den Superhelden beschäftigte.
Kragoff wollte den Unfall wiederholen, der den Fantastic Four ihre Kräfte gegeben hatte. Mithilfe der sowjetischen Regierung konstruierte er ein Raumschiff und suchte drei Affen aus, die die Mission antreten sollten. Gemeinsam mit den Tieren ließ sich der Wissenschaftler ins All schießen.
Dort trafen das Raumschiff und die Besatzung auf einen kosmischen Sturm, der dafür sorgte, dass sich Kragoff und die Affen verwandelten. Der Wissenschaftler wurde zu Red Ghost, und die Tiere zu Super-Apes.
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Ein unantastbares Superhirn
Welche Fähigkeiten besitzt Red Ghost? Das Ereignis machte den Wissenschaftler zum fiesen Antagonisten und verlieh ihm Superkräfte. Dazu gehörte seine Unantastbarkeit. Die Atome im Inneren seines Körpers wurden durch die kosmische Strahlung verändert, sodass Red Ghost je nach Notwendigkeit unantastbar werden konnte.
Außerdem war er von Natur aus sehr intelligent und zählte sogar zu den klügsten Köpfen des Planeten. Vor allem in den Bereichen Physik, Ingenieurwesen und Raketentechnik konnte kaum jemand mit ihm konkurrieren.
Die Macher des neuen Films „The Fantastic Four: First Steps“ wollten Red Ghost in den Streifen einbauen und drehten sogar einige Szenen, die am Anfang der Geschichte zu sehen gewesen wären. Gespielt wurde er darin von niemand geringerem als John Malkovich. Leider fielen die Szenen mit dem Hollywood-Star dem Schnitt zum Opfer.
Der Regisseur Matt Shakman geht im Gespräch mit Brandon Davis auf YouTube näher auf Red Ghost ein:
Wir hatten eine Eröffnungsszene, in der viel Action rund um Red Ghost stattfand. John Malkovich hat eine unglaubliche Leistung abgeliefert. Es gab einfach so viel Material, als wir versuchten, zu diesem Moment in der Gegenwart zu gelangen, in dem sich ihre Welt durch die Schwangerschaft verändert.
Gemeint ist die Schwangerschaft von Sue Storm. Zuvor ist im Film ein Zusammenschnitt der Taten der Fantastic Four zu sehen – bloß bedauerlicherweise ohne Red Ghost. Am Ende fehlte einfach die Zeit, um der Figur ausreichend Platz einzuräumen.
Was wäre in der Szene passiert? Regisseur Matt Shakman erklärt weiter, wie der Auftritt von Red Ghost ausgesehen hätte:
Wir hatten Red Ghost, der mit seinen Affen versuchte, ein Raketenschiff zu stehlen, und Reed, der versuchte, ihn zu besiegen und zu überlisten. Wir sehen Ausschnitte davon in der Montage der [Ted Gilbert Show], man sieht, wie er einen der Affen ins Wasser tritt.
Somit kommen Fans zumindest in der Kinofassung des Films nicht in den Genuss von Red Ghost. Es kann aber sein, dass die Szene zu einem späteren Zeitpunkt in einem Director’s Cut oder auf etwaigen Blu-Ray-Veröffentlichungen doch noch auftaucht. Was haltet ihr von der Entscheidung, den Bösewicht herauszuschneiden? Schreibt es uns gerne in die Kommentare. Der Film hat zumindest eines bereits geschafft: Mit dem neuen Film zu den Fantastic Four bricht Marvel endlich einen traurigen Kritiker-Fluch
Der Beitrag Ein Bösewicht von Marvel war besessen von den Fantastic Four und ein echtes Superhirn – Trotzdem haben ihn die Macher des neuen Films einfach rausgeschnitten erschien zuerst auf Mein-MMO.
