Die meisten Filme von Star Wars entstanden unter der Regie oder zumindest der Obhut von George Lucas. Bei den Sequels hatte der Regisseur nichts mehr zu sagen, was sofort dazu führte, dass eine wichtige Regel missachtet wurde.
George Lucas war seit dem Erscheinen des ersten Star-Wars-Films der Alleinherrscher über die Marke und die Geschichte. 2012 änderte sich das. Lucas verkaufte sein Werk an Disney und gab somit die Kontrolle darüber ab.
Es sollte nicht lange dauern, ehe neue Filme angekündigt wurden. 2015 startete mit „Das Erwachen der Macht“ die erste von drei neuen Episoden – der Beginn der Sequel-Trilogie.
Teil 7 stieß bei Erscheinen auf viel positive Resonanz. Bis heute steht der Film auf Rotten Tomatoes bei einer Kritiker-Wertung von stolzen 93 %. Damit steht er auf einem Level mit Episode 5, nur Teil 4 wird mit 94 % noch besser bewertet.
Die User haben Episode 7 auf derselben Plattform immerhin noch 84 % gegeben. Dieser positive Eindruck konnte sich jedoch über die Jahre hinweg nicht halten. Vor allem nach dem Erscheinen der Episoden 8 und 9 verschlechterte sich die Meinung vieler Fans gegenüber den Sequels.
Und auch George Lucas selbst ist kein allzu großer Fan davon. Besonders Episode 7 hält sich nicht an eine Regel, die frühere Filme besonders machte.
Auf MeinMMO findet ihr ein Ranking zu allen Star-Wars-Filmen.
Autoplay
Star Wars muss originell sein
Was denkt George Lucas über Episode 7? Im Gespräch mit Charlie Rose, das ihr auf YouTube sehen könnt, sprach George Lucas im Jahr 2015 über den Verkauf von Star Wars an Disney. Dabei erklärt er, dass er Ideen für Episode 7 hatte, die von Disney aber ignoriert wurden.
Der Konzern hatte eine eigene Vision für die Fortsetzung der Sternen-Saga. Das Ergebnis war ein Film, mit dem Lucas wenig anfangen konnte. Der Grund: „Das Erwachen der Macht“ verlässt sich sehr auf die Nostalgie. Die Handlung ähnelt jener von Episode 4 in manchen Punkten sehr stark und bietet viel Fan-Service.
Lucas meint dazu:
Sie (Disney) wollten einen Retro-Film machen. Das gefällt mir nicht. Bei jedem Film habe ich mich sehr bemüht, ihn anders zu gestalten.
George Lucas hatte bei seinen Filmen den Anspruch, mit jeder Episode sein Publikum zu überraschen. Auch wenn sich einzelne Motive wie etwa der Todesstern wiederholen, gab es meist neue Aspekte der Geschichte, die beleuchtet wurden.
Besonders deutlich wird das, wenn man die klassische Trilogie mit den Prequels, also den Episoden 1-3, vergleicht. Letztere erweitern das Universum sinnvoll und geben Star Wars eine deutlichere, politische Komponente. Lucas hat es damit geschafft, sich von den eigenen Filmen abzuheben.
Dass Disney im Gegenteil einen Film drehte, der bewusst an Episode 4 erinnerte, gefiel dem Schöpfer von Star Wars nicht. Was denkt ihr darüber? Habt ihr euch am vielen Fan-Service gestört, oder war er euch egal? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare. Lucas kennt noch einen anderen Trick für gelungene Filme: George Lucas ist bekannt für schlechte Dialoge in Star Wars, aber sein Geheimnis für einen guten Film ist ohnehin etwas anderes
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