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Die Valkyrie Profile-Serie steht seit ihrer PSone-Premiere für schicksalsschwangere Action-RPGs in einer japanisch verfremdeten Version der germanischen Götter- und Heldensagen. Der DS-Ableger Covenant of the Plume bleibt in der Tradition, verschiebt das Genre aber ins Rundentaktik-Fach. Als von den Toten erstandener Krieger Wylfred geht Ihr einen Pakt mit der Unterwelt-Göttin Hel ein und dürft deshalb besonders gemein übers frei rotierbare 3D-Schlachtfeld wüten. Maximal vier Nah-, Fern- oder Magiekämpfer führt Ihr rundenweise in den Krieg und versucht, die etwas grobpixeligen Sprites in möglichst vorteilhaften Formationen durchs Gefecht zu navigieren.
Gut aufgestellt fällt es Euch auch leichter, im separaten Action-Kampfbildschirm effektreiche Combos loszulassen. Wer auf Gegner mit leerem Energiebalken weiter einprügelt, sammelt Sünden-Bonuspunkte. Optional dürft Ihr eine heilige Feder benutzen, um Hel einen Mitstreiter zu opfern. Der wird dann zwar für den Rest der Mission superstark, scheidet danach aber dauerhaft aus dem Spiel.
Meinung
Max Wildgruber meint: Anfangs war ich enttäuscht von den Pixelsprites und dem holprigen Spielflussübergang zwischen Rundentaktik und der von ”alkyrie Profile bekannten Combo-Action mit Buttongeklopfe. Dann aber begriff ich den perfiden Kniff der Entwickler: Nur wer niemals die verfluchte Feder benutzt und somit die teils unverschämt schweren Missionen ohne göttliche Energiespritze erledigt, sieht den besten Abspann. Ein angenehm unkindisches Rundentaktik-Schlachthaus für Erwachsene.
Wertung
Handlung spaltet sich in multiple Stränge und garantiert Wiederspielwert
maximal 4 Helden pro Mission
genial-perfide Verquickung der Story mit der Sünden-Sammeln-Spielmechanik
Düstere Nordmann-Rundentaktik mit unbarmherzigem Schwierigkeitsgrad und ungewöhnlich actionreichen Combo-Kämpfen.
Singleplayer76MultiplayerGrafikSound
