Die Server von Old School RuneScape ächzen derzeit unter dem „Gielinor Boom“. Um die Auslastung durch die zahlreichen Spieler besser zu verteilen, hat das Team jetzt 18 neue Welten bereitgestellt. Weitere sollen folgen.
Was ist zu den neuen Welten bekannt? Die Entwickler von Old School RuneScape haben bereits 18 neue Welten bereitgestellt, davon 4 für Deutschland. 15 weitere Welten sollen zeitnah folgen. In der offiziellen Ankündigung auf runescape.com heißt es:
Der Gielinor-Boom geht weiter! Dank euch allen fühlt sich die Welt lebendiger an als je zuvor, und damit einher geht die Notwendigkeit für noch mehr Platz zum Umherstreifen, Questen, PvM, Skillen und Spieler erledigen mit Stil.
Das Ziel der Entwickler ist es also, in der Fantasy-Welt Gielinor trotz der aktuell sehr hohen Spielerzahlen für eine stabile und performante Spielerfahrung zu sorgen. Vor etwas mehr als einer Woche hatte MeinMMO bereits berichtet, dass zeitweise mehr als 200.000 Spieler zeitgleich in Old School RuneScape live waren.
Das ist eine beachtliche Zahl für ein 12 Jahre altes MMORPG, das auf der 2007er-Version eines 24 Jahre alten MMORPGs (RuneScape natürlich) basiert.
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Dem Hype auf der Spur
Was steckt hinter dem Boom? Das ist eine gute Frage. Man könnte auf das frisch veröffentlichte Update Varlamore: The Final Dawn verweisen, das derzeit sicherlich viele Spieler auf die Server lockt. Die steigenden Spielerzahlen konnte man aber schon vor der Veröffentlichung des Inhaltspakets beobachten.
Ebenfalls bemerkenswert: Zwar gehört Old School RuneScape (wie RuneScape auch) zum festen Kern der 10 MMORPGs mit den besten Bewertungen auf Steam, doch fallen die neu dazukommenden Rezensionen das ganze Jahr über schon selten besser als „Ausgeglichen“ aus – aktuell sind auch nur 69 Prozent der 230 Bewertungen aus den vergangenen 30 Tagen positiv.
Was beim Blick in die Rezensionen auffällt:
Diverse kritische Bewertungen stammen von Spielern, die bereits hunderte Stunden mit Old School RuneScape verbracht haben. Mal kritisieren sie die Monetarisierung, mal ungerechtfertigte Bannstrafen, den hohen Grindfaktor (der aber immer wieder auch gelobt wird) oder technische Probleme.
Vor allem der gestiegene Preis für die Mitgliedschaft stößt vielen Fans, die das Spiel eigentlich lieben, sauer auf. Auch der Führungsstil des neuen CEOs fängt sich Kritik ein.
Viel Lob bekommt Old School RuneScape für die aktive Community, die Masse an Inhalten, die großen Verbesserungen, die das Spiel über die ganzen Jahre erhalten hat, sowie die nostalgische, aber immer noch sehr einnehmende Spielerfahrung.
Unterm Strich lässt sich also festhalten: Der Großteil der Kritik betrifft gar nicht die eigentliche Spielerfahrung, sondern das Drumherum aus Monetarisierung, Technik, Führung und Account-Sicherheit. Das Spiel selbst begeistert auch viele der Kritiker (oder hat diese für hunderte Stunden auf die Server gelockt).
Vielleicht erklärt sich der aktuelle Boom, wenn man auf das gesamte Genre blickt. Neue MMORPGs, die begeistern, sind Mangelware. Viele der aktuellen Early-Access-Titel enttäuschen. Spannende Projekte werden eingestellt oder verschoben.
Gleichzeitig sehnen sich viele Spieler nach einem konstanten MMORPG mit einer aktiven Community, das verlässlich auch noch die nächsten Jahre da sein wird und bei dem es sich lohnt, dort Zeit zu investieren. Genau so ein Online-Rollenspiel ist Old School RuneScape. Oder was ist eure Einschätzung? Übrigens tut sich auch im originalen RuneScape gerade einiges: Beliebtes MMORPG führt Story-Arc zu einem „epischen Abschluss“, der vor 24 Jahren gestartet ist
Der Beitrag 12 Jahre altes MMORPG erlebt aktuell einen derartigen Hype, dass es 33 neue Welten bekommt erschien zuerst auf Mein-MMO.