Entwickler wird durch Steam zum Millionär, erklärt, warum er trotzdem seinen 6 Jahre alten Rechner behält

Auf Steam gibt es viele verschiedene erfolgreiche Indie-Titel. Ein Entwickler wurde mit seinem Spiel zum Millionär, doch trotz des Geldsegens behält er weiterhin seinen sechs Jahre alten Rechner, der ihn damals nur 1.000 Euro gekostet hat.

Um wen geht es? Jordan Morris ist der Erschaffer von Haiku, the Robot, einem gezeichneten Metroidvania mit starkem Hollow-Knight-Flair und dem Stardew-Valley inspiriertem Rusty’s Retirement. Mit letzterem hat der Entwickler seinen Durchbruch geschafft und wurde zum Millionär.

Laut einem Interview mit Gamesradar hat der Entwickler inzwischen über 550.000 Einheiten verkauft. Eine große Zahl für den Solo-Entwickler. Zwar bleibt durch Gebühren von Steam und Steuern sowie unterschiedliche Preise in verschiedenen Regionen nicht alles der potenziell fast 3,85 Millionen Euro bei ihm, dennoch bleibt ihm eine hohe Summe. Doch trotz der vielen Gelder hat der Entwickler nicht viel in seinem Leben verändert.

Hier könnt ihr den Trailer zum Spiel sehen:

Millionär mit altem Rechner

Warum hat der Entwickler nichts verändert? Obwohl der Entwickler bei einem Verkaufspreis von 7 € für Rusty’s Retirement und 550.000 verkauften Kopien auf Steam viel Geld verdient hat, hat er nur wenig in seinem Leben verändert. Allen voran seinen Gaming-PC. Er benutzt noch immer den gleichen Rechner wie davor. Inzwischen hat der Rechner 6 Jahre auf dem Buckel und hat schon damals nur 1.000 € gekostet.

Aber auch in seinem Privatleben blieb der Entwickler beim gleichen Lebensstil wie zuvor. Im Interview mit Gamesradar verrät er:

Wir haben in dem letzten Jahr, in dem Rusty draußen war, buchstäblich nichts anders gemacht. […] Wir haben einfach dieselben Dinge getan, die wir immer getan haben. Das Einzige, wofür wir Geld ausgegeben haben, ist diese Wohnung, und das auch nur, weil wir das Gefühl hatten, dass wir eine Familie gründen und etwas Größeres brauchen, und wenn wir die Mittel haben, sollten wir das auch tun. Und das war’s. Aber ich fahre immer noch das gleiche Auto.

Zu seinem Rechner erklärt er, dass dieser mit 1.000 Euro vor sechs Jahren ja nicht günstig gewesen sei und er immer noch gut laufen würde.

Was tut er mit dem Geld? Statt das Geld für einen höheren Lebensstil auszugeben, möchte Morris es lieber nutzen, um weitere Spiele zu entwickeln. Dabei verfolgt er ein interessantes Konzept.

Wenn er eine Idee für ein neues Spiel hat, dann gibt er sich selbst zwei Wochen Zeit, um einen Prototyp davon zu entwickeln, der zeigen soll, ob es eine gute oder schlechte Idee ist.

Nach Ablauf der zwei Wochen veröffentlicht er seinen Prototyp und sammelt Feedback von den Spielern. Gibt es genug positive Rückmeldungen, entwickelt er den Prototyp weiter bis zum fertigen Spiel. So sei damals auch Rusty’s Retirement entstanden. Auch in Zukunft wird er wohl an seinem Erfolgsmodell festhalten.

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