Der ehemalige Präsident von Blizzard glaubt, Call of Duty stehe dieses Jahr vor einer heftigen Niederlage gegen Battlefield 6, weil der Shooter-Riese faul geworden sei.
Wer ist das?
Mike Ybarra ist der ehemalige Präsident von Blizzard. Er wechselte 2019 von Microsoft zu dem Unternehmen.
Während seiner Zeit bei Blizzard wurde er besonders für seine Community-Nähe über Social Media geschätzt – aber auch kritisiert. Immer wieder gab und gibt er weiterhin offen seine Gedanken zu Branchen-Themen preis und greift dabei manchmal in Fettnäpfchen, beispielsweise, als er eine über 50 Jahre alte Marvel-Heldin einen Overwatch-Klon nannte.
Im Januar 2024 verließ Mike Ybarra Blizzard. Sein Weggang folgte auf die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft. Im gleichen Atemzug entließ Microsoft rund 1.900 Mitarbeiter des Gaming-Bereichs, darunter Activision-Blizzard, Xbox und ZeniMax.
Das diesjährige Call of Duty wird Black Ops 6. Einen ersten Trailer sahen wir auf dem Xbox Showcase im Rahmen des Summer Game Fests.
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Ex-Präsident von Blizzard weiß, was Call of Duty verbessern muss
Was genau sagt Ybarra zu Call of Duty? Ybarra hat auf X deutliche Worte zur aktuellen Situation von Call of Duty gefunden. Er ist sich sicher, dass der Shooter von Activision-Blizzard dieses Jahr eine herbe Niederlage erleiden wird:
„Battlefield wird CoD dieses Jahr in den Boden stampfen. Aber der eigentliche Gewinn dabei ist, dass CoD nicht mehr faul sein wird, und wir alle dadurch bessere Ego-Shooter bekommen werden.“
Electronic Arts lädt aktuell zum Testen von Battlefield 6 ein. Spieler haben während der gegenwärtig laufenden Open-Beta erstmals die Möglichkeit, selbst einen Blick auf den Shooter zu werfen – und dieser kommt trotz vereinzelter Kritik bislang sehr gut an.
Weiter ist sich Ybarra sicher, dass es in den vergangenen Jahren bei Call of Duty stetig bergabwärts ging und Battlefield den Shooter nun zu Veränderung zwingen werde.
Welche Gründe nennt Ybarra? Ybarra geht in den Kommentaren weiter auf das Thema ein und nennt ein paar Gründe, die Call of Duty über die vergangenen Jahre in eine stetig schlechter werdende Situation manövriert haben. Darunter:
bunte Regenbogenfarben – er meint wahrscheinlich die absurden Skins von Call of Duty
ein langsames UI und hohe Installationsgröße
Alles drei sind Themen, die auch innerhalb der Community immer wieder hochkochen und stark diskutiert werden.
Wie wahrscheinlich ist die herbe Niederlage von CoD? Nicht sehr wahrscheinlich. Vor allem, weil sich Call of Duty und Battlefield spielerisch deutlich voneinander unterscheiden. Spieler, die schnelles, actionreiches Gameplay auf kurze Distanz mögen, werden voraussichtlich weiterhin Call of Duty bevorzugen.
Insgesamt hat Call of Duty in der Vergangenheit stetig die merklich besseren Verkaufszahlen gehabt. Auch bei Activision sei man sich sicher, dass man sich keine Sorgen wegen Battlefield machen muss (via Insider Gaming). Call of Duty könne nicht versagen, dafür sei das Franchise zu groß.
Spannender als der Vergleich zwischen Battlefield 6 und dem kommenden Black Ops 7 könnte der Blick auf Call of Duty: Warzone sein. Battlefield versucht sich nach Jahren der Abwesenheit erneut am Battle-Royale-Genre: Bekommt Battlefield 6 einen Battle Royale? Das ist zur Rückkehr von Firestorm bekannt
Der Beitrag Ex-Chef von Blizzard ist überzeugt, dass Battlefield 6 dieses Jahr Call of Duty in den Boden stampft, nennt Gründe erschien zuerst auf Mein-MMO.
