Jeder Begleiter in Baldur’s Gate 3 hat seine eigenen Wünsche und Ambitionen – und wenn ihr „gut“ sein wollt, müsst ihr eigentlich jeden einzelnen von ihnen vor ihren Fantasien retten. Bei einem Begleiter ist das ganz besonders der Fall, meint die Community: Astarion.
Spoiler-Warnung: Hier geht es um die Enden verschiedener Begleiter- und Origin-Quests, die ihr im Verlauf von Akt 3 erfahrt.
Was ist das für eine Entscheidung?
Am Ende von Astarions persönlicher Quest müsst ihr den Vampir Cazador besiegen (was ironischerweise leichter ist, wenn ihr Astarion nicht mitnehmt).
Cazador führt gerade ein Ritual durch, um zu einem Hohen Vampir aufzusteigen. Habt ihr ihn erfolgreich besiegt, erhält Astarion die Möglichkeit, stattdessen aufzusteigen.
Allerdings ist es nicht die beste Idee, Astarion diesen Wunsch zu erfüllen – so, wie bei fast allen anderen Begleitern.
Warum ist die Entscheidung so böse? Auf Reddit diskutiert die Community darüber, ob Astarions Aufstieg möglicherweise die böseste Tat im ganzen Spiel ist. Und tatsächlich ist sie zumindest sehr nah dran.
Um aufzusteigen, muss der angehende Vampir 7.000 Seelen opfern. Die vergehen dann aber nicht einfach und gehen ins Jenseits oder zu Jergal, der euch begleitet, sondern direkt zu einem Erzteufel: Mephistopheles, Raphaels Vater. Astarion werde damit unwiderruflich böse, wie Cazador es vor ihm war.
Mephistopheles nutzt die Seelen für eine Ewigkeit der Qual und grausamer Experimente. Die 7.000 Leute werden also nicht einfach nur getötet, sondern zu endlosem Leid verdammt, und ihr seid daran schuld. Mal ganz abgesehen davon, dass Astarion als Vampir ein echtes Arschloch ist.
In den über 400 Kommentaren diskutieren die Nutzer über die bösesten Entscheidungen und Astarions Aufstieg ist weit oben mit dabei, aber für viele nicht die Spitze der Bosheit.
Autoplay
„Wird nur übertroffen davon, die Welt zu übernehmen“
Es gibt noch einige andere Entscheidungen, die zumindest auf den persönlichen Listen einiger Nutzer weiter oben stehen, etwa:
Kratzer an seine alte Herrin zurückgeben, die ihre Hunde übel misshandelt
Minsk per Gedankenkontrolle dazu bringen, Jaheira zu erstechen
oder Schattenherz als Selûnitin an Viconia übergeben, damit diese sie foltern kann
Die absolut böseste Tat jedoch ist laut vieler Spieler das Ende des Dunklen Verlangens, welches, wie ihr herausfindet, das Kind vom Mord-Gott Bhaal selbst ist.
Das „Embrace Durge“-Ende sieht vor, dass ihr die Kontrolle über das Ältestengehirn übernehmt und ganz Faerûn in eine Welt des Mordes und des Blutbads verwandelt. Blut flutet buchstäblich die Straßen und niemand ist mehr sicher, bis nichts mehr auf der Welt lebt.
Die Frage, ob 7.000 Seelen in endloser Qual oder die Ermordung einer ganzen Welt schlimmer wiegen, ist vermutlich selbst mit Moral nur schwierig zu klären. Wenn ihr an dem Punkt angelangt seid, an dem ihr zwischen diesen beiden Dingen wählen müsst, spielt das vermutlich aber auch schon keine Rolle mehr. Und es gibt offenbar viele Fans, die nichts dagegen haben, ihre dunkle Seite zu begrüßen: Baldur’s Gate 3: Spieler erklären, warum es so gut ist, böse zu sein
Der Beitrag Spieler erklären: Eine der bösesten Entscheidungen in Baldur’s Gate 3 ist genau die, die sich ein Begleiter sehnlich wünscht erschien zuerst auf Mein-MMO.
