Papaplatte erklärt in anderthalb Stunden auf Twitch, warum er seinem Cutter keine 10.000 Euro für 12 Stunden die Woche zahlen wollte

Der ehemalige Cutter von Kevin „Papaplatte“ Teller spricht über seine Arbeit bei dem Twitch-Streamer. Seine Bezahlung soll sich verschlechtert haben und der Content Creator soll schlecht zu erreichen gewesen sein. Papaplatte reagiert auf die Vorwürfe und teilt seine Sicht der Dinge.

Warum muss sich Papaplatte erklären? In seinem YouTube-Video „Papaplatte hat mich gescammt (leider)“ spricht der ehemalige Cutter Paul „Pamabu“ über die Arbeitsverhältnisse bei dem Twitch-Streamer Papaplatte. Er erstellte den Kanal Lattensepp und fing an Reactions von Papaplatte aus seinen Twitch-Streams hochzuladen. In den Kanal stieg Papaplatte schließlich mit ein und die Zusammenarbeit begann.

Im Nachhinein hat Pamabu einiges an dem Arbeitsverhältnis mit dem Twitch-Streamer zu bemängeln:

Die Bezahlung von Pamabu wurde nach den Einnahmen des Kanals festgelegt: Papaplatte bekam 75 %, Pamabu 25 %. Ein Konzept, an dem viel Geld verdient werden kann, wie MontanaBlack in einem Stream mitteilte.

Nachdem der YouTube-Kanal immer größer wurde, handelte Papaplatte ein neues Gehalt aus: Pamabu bekam zukünftig ein Festgehalt in Höhe von ungefähr 3.500 Euro und zusätzlich eine Gewinn-Beteiligung von 1,5 %. Das empfand Pamabu als unfair und es soll auch, seiner Meinung nach, unüblich in der Branche sein.

Während des Arbeitsverhältnisses soll Pamabu immer wieder zu hören bekommen haben, dass er als Cutter leicht zu ersetzen sei.

Außerdem musste Pamabu lange Zeit auf eine Antwort beziehungsweise Rückmeldung von Papaplatte warten, wenn es um Sachen rund um Gehalt oder Urlaub ging.

Schließlich wollte Papaplatte nicht mehr mit Pamabu zusammenarbeiten und einen anderen Cutter mit Reactions beauftragen. Grund dafür waren unter anderem Zoom-Fehler in den Videos. Die Zusammenarbeit wurde beendet und Papaplatte übernahm den Kanal Lattensepp.

Pamabu macht sich seinem Frust Platz und meint, dass er auch überlegt hätte, den Kanal einfach zu löschen oder Papaplatte zu untersagen, seine geschnittenen Videos zu nutzen.

„Ich kann nicht für 12 Stunden Arbeit, 10.000 Euro droppen“

Was sagt Papaplatte dazu? Nur Stunden nach der Veröffentlichung des Videos reagierte Papaplatte in seinem Twitch-Stream auf das Video und gab seine Sicht der Dinge dazu. Anschließend wurde ein 90-minütiges Reaction-Video auf YouTube hochgeladen.

Zunächst räumt der Twitch-Streamer sein unangemessenes Verhalten ein, nicht auf Nachrichten zu reagieren und mehrmals Pamabu geghostet zu haben. Das sei etwas, woran er aktiv arbeiten würde. Auch würde er versuchen, ein besserer Geschäftsführer zu werden und sich in Zukunft mehr Zeit für Mitarbeiter nehmen.

Papaplatte erklärte den Gehaltscut von Pamabu so, dass das Verhältnis der Bezahlung im Verhältnis zu anderen Cuttern unfair sei. Sein anderer Cutter Willibo kümmere sich um mehrere Kanäle von Papaplatte gleichzeitig und hier sei Papaplatte auch immer bereit, ihm mehr Geld zu geben, da er für ihn sehr wichtig sei.

Er führt weiter aus, dass der Aufwand, der hinter einem Reaction-Kanal stecke, nicht ein solch enormes Gehalt rechtfertigen würde. Pro Woche würden 3 bis 4 Videos für den Kanal zu schneiden sein, hinter denen pro Video ein Arbeitsaufwand von 2 bis 3 Stunden stecken würde. Papaplatte meint dazu: „Ich weiß, wie unfassbar unfair es sich für ihn anfühlt, aber ich finde es auch schwierig. (…) Ich kann nicht für 12 Stunden Arbeit, 10.000 Euro droppen“ (Quelle: YouTube).

Auch zum Ende des Arbeitsverhältnisses äußert sich Papaplatte. Er meint, die Videos haben in der Qualität stark nachgelassen und in den Kommentaren wurden immer mehr Stimmen laut, die das bestätigten. Teilweise wurde der Verdacht geäußert, die Videos seien mit KI geschnitten worden.

Schon zuvor habe Papaplatte immer wieder die Kritik an Pamabu herangeführt – er selbst kritisierte unter anderem die unpassenden Titel – und das Beenden der Zusammenarbeit sei das Resultat gewesen. Schließlich würden „da draußen so viele Leute“ sein, die „das machen wollen“ (Quelle: YouTube).

Am Ende findet Papaplatte abschließende Worte. Er findet es persönlich unnötig, ein solches Video zu machen und er ist nicht der Meinung, er habe Pamabu „gescammt“. Der Twitch-Streamer entschuldigt sich dann dafür, Pamabu anscheinend das Gefühl gegeben zu haben, dass es nur auf diese Art geklärt werden konnte.

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Die Diskussion um die Bezahlung von Cuttern der Twitch-Streamer oder YouTuber ist eine, die häufig hochkommt. Auch die Twitch-Stramer Trymacs und Max Schradin haben bereits in der Vergangenheit darüber gesprochen, wie hoch Cutter bezahlt werden sollten. Mehr dazu lest ihr hier auf MeinMMO: Twitch-Streamer versteht nicht, warum er einem Mitarbeiter so viel von seinem Geld geben sollte

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