Darf MontanaBlack wirklich nicht auf die gamescom? Wir haben bei der Koelnmesse nachgefragt

Die gamescom 2025 steht vor der Tür und viele Twitch-Streamer wollen dabei sein. Das Gaming-Event wird jedoch voraussichtlich ohne MontanaBlack stattfinden. MeinMMO hat nachgefragt, was dahintersteckt.

Was war die Situation? Mit der gamescom 2025 steht eines der größten Gaming-Events des Jahres vor der Tür, und zahlreiche Twitch-Streamer und YouTuber wollen mit am Start sein. Wer als Content Creator etwas auf sich hält, will die Messe aber nicht als einfacher Besucher aufsuchen, sondern sich akkreditieren lassen.

Die Akkreditierung bietet verschiedene Vorteile, wie kostenfreien Eintritt, Zugang zu speziellen Creator-Räumlichkeiten und weitere Annehmlichkeiten. Doch immer wieder gibt es Diskussionen um den Prozess, und enttäuschte Influencer, die eben nicht zugelassen wurden.

In den vergangenen Wochen vermeldeten gleich mehrere Twitch-Streamer, dass ihnen die begehrte Akkreditierung verweigert worden sei:

Der ehemalige Moderator Max Schradin sei trotz seiner beträchtlichen Reichweite von mehr als 450.000 Followern auf Twitch und durchschnittlich 5.000 Zuschauern abgelehnt worden. Die angebliche Begründung: Er sei eben kein Gamer.

MontanaBlack, einer der größten Streamer im deutschen Twitch, erwischte es kurz darauf ebenfalls. Er erklärte in einem Call mit Schradin, dessen Gaming-Inhalte er kurz zuvor verteidigt hatte, dass er ebenfalls abgelehnt worden sei.

Wir von MeinMMO haben bei der gamescom nachgefragt, was wirklich dahintersteckt.

Seine Anfänge auf YouTube machte MontanaBlack tatsächlich mit Call of Duty – wobei es vielen seiner Fans wohl auch damals schon mehr um die unterhaltsamen Storys ging, als um meisterliches Gameplay.

gamescom: „Angebot wurde ausgeschlagen“

Was sagen die Verantwortlichen? Ein Sprecher der gamescom erklärte gegenüber MeinMMO, dass sowohl Max Schradin als auch MontanaBlack sehr wohl eine Akkreditierung für die gamescom 2025 erhalten hätten – allerdings aus Sicherheitsbedenken nur mit Einschränkungen.

Denn nachdem der Auftritt von MontanaBlack 2022 für einen Massenauflauf gesorgt hatte, soll der Content Creator nicht mehr mit Stream über das Gelände laufen. Stattdessen habe man dem Streamer einen Kompromiss vorgeschlagen, um dennoch am Event teilnehmen zu können.

Das Angebot, seinen Stream auf den Creator Co-Working-Space zu beschränken, zu dem Fans keinen Zutritt haben, sei aber abgelehnt worden.

Der gamescom sind Content Creator:innen sehr wichtig. Deshalb fördern wir, dass es zu möglichst vielen Interaktionen zwischen den Talents und den Communitys kommt und stellen gleichzeitig durch eine Vielzahl an Maßnahmen sicher, dass diese geordnet und sicher sind, damit alle eine bestmögliche Zeit auf dem weltgrößten Games-Event der Welt haben können.

Sowohl Max Schradin als auch MontanaBlack haben eine Akkreditierung für die gamescom erhalten. Beide unter besonderen Sicherheitsauflagen. Im Falle von MontanaBlack gab es hierbei die Einschränkung, dass dieser ausschließlich aus dem Creator Co-Working-Space (kurz: CCWS) streamen darf. Der Hintergrund: Wir sind nach einer intensiven Prüfung zu dem Schluss gekommen, dass das Sicherheitsrisiko für unsere Besuchenden zu groß wäre, wenn Streams auch außerhalb des Bereichs ermöglicht werden. Die zu erwartende Ansammlung von Besuchenden kann schnell den Besucherstrom unterbrechen und dabei zu erheblichen Sicherheitsrisiken führen. Und die Sicherheit aller Besuchenden steht für uns zu jedem Zeitpunkt an oberster Stelle.

Mit dem Angebot, aus dem CCWS zu streamen, wollten wir dem Künstler dennoch die Chance bieten, die gamescom im kleinen Rahmen zu erleben, so wie er es bereits im Vorjahr erlebt hat. Das Angebot wurde für dieses Jahr bislang ausgeschlagen.

Darüber hinaus weist der Sprecher daraufhin, dass die Akkreditierung gemäß der Richtlinien eben nicht nur die Anzahl von Zuschauern oder Abonnenten entscheidend sei, sondern auch der Bezug zur Gaming-Kultur.

MontanaBlack war bereits 2023 auf einen Bühnenauftritt bei der gamescom beschränkt.

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Das steckt dahinter: Influencer auf der gamescom sind ohnehin für viele ein Reizthema. Während das Event für Fans eine tolle Möglichkeit ist, ihren Idolen zu begegnen, bemängeln Kritiker, dass sich die gamescom in ihren Augen zu sehr um Content Creator drehe und die Spiele dadurch zu wenig im Fokus stünden.

Doch nicht einmal den Influencern selbst ist der große Trubel um ihre Person immer so recht. Manche fühlen sich regelrecht wie Affen im Zoo. Der deutsche Twitch-Streamer Gronkh erklärte gar, er würde sich und andere Influencer von dem Event ausschließen.

MeinMMO wird aber auch 2025 wieder bei der gamescom am Start sein. Im Rahmen der Webedia-Marke FYNG haben wir sogar eine große Liveshow im Gepäck. Mehr zu unserem Programm erfahrt ihr hier: Find Your Next Game live von der gamescom: Wir eskalieren gemeinsam mit euch auf der weltgrößten Spielemesse!

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