Ein Indie-Entwickler veröffentlichte sein Spiel auf Steam, 3 Jahre später war er pleite – aber nicht, weil es keinen Erfolg gehabt hätte.
Wer ist dieser Entwickler? Dabei handelt es sich um Alex Mochi, Gründer der Dapper Penguin Studios und Chefentwickler der Wirtschaftssimulation Rise of Industry sowie des Management-Spiels Recipe for Disaster.
Mochi eröffnete sein Studio im Jahr 2015, 4 Jahre später erschien mit Rise of Industry dann sein erstes eigenes Spiel auf Steam. Doch nur 3 Jahre nach Release war er pleite, ausgebrannt – und verkaufte seine IP für lediglich 5.000 Euro, wie er jetzt in einem Clip auf TikTok erklärt.
Hier seht ihr einen Trailer zu Rise of Industry:
Autoplay
Entwickler pleite, obwohl sein Spiel erfolgreich war
Wie kam es zu dieser Pleite? An mangelndem Erfolg habe es nicht gelegen, erzählt Mochi. Im Gegenteil: Rise of Industry brachte 4 Millionen Euro ein und war mehrmals prominent auf der Startseite des Steam-Shops vertreten.
Dem Chefentwickler zufolge wurden dem Studio „der Teil, über den kein Indie-Entwickler reden will“ zum Verhängnis:
„Es waren die Abkommen, Gewinnspannen und die Kosten, ein Studio am Laufen zu halten.“
Da wäre zum einen Steam: Die Plattform nimmt 30 Prozent Provision pro verkaufter Einheit eines Spiels – ein “massiver Anteil”, erklärt der Entwickler. Refunds kosten den Entwicklern noch mehr. Online-Händler, die Keys zu Spottpreisen verkaufen, sind ebenfalls ein Problem.
„Dann hast du Steuern, Vertragspartner, Zahlungsverzögerungen und Publisher-Abkommen, gegen die du nicht zurückgedrängt hast, weil du zu f****** naiv warst!“
Ein längeres Video zu der Thematik hat Alex Mochi auf seinem YouTube-Kanal hochgeladen.
Rise of Industry 2 stammt übrigens nicht mehr von Mochi und Dapper Penguin Studios. Das ließ Publisher Kasedo Games von SomaSim entwickeln. Die Fortsetzung erschien am 3. Juni 2025, kommt auf Steam bislang aber nur „ausgeglichen“ an. Im Gegensatz dazu erhält das Original auf Steam eine Wertung von „größtenteils positiv“.
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