Der japanische Händler hat sich von seinem Plan, voll aufs E-Auto zu setzen, verabschiedet. Stattdessen hat man ein anderes Ziel vor Augen: Die CO₂-Neutralität. Dafür will man auch bei Fahrzeugen auf einen gesunden Mix verschiedener Technologien setzen. Und dazu gehören auch Verbrennungsmotoren.
Um welchen Hersteller geht es? Der japanische Autohersteller Honda gehört zu den zuverlässigsten Automarken der Welt. Doch während die meisten Hersteller weltweit mittlerweile auf vollelektrische Fahrzeuge umstellen, hat man bei Honda einen anderen Weg eingeschlagen.
In seinen offiziellen Strategiepapieren hat man mittlerweile seine Ziele für E-Autos entfernt: Von 30 % E-Autos auf alle verkaufte Autos hat man sich verabschiedet. Stattdessen sind E-Autos nur der Weg zu einem anderen Ziel: CO₂-Neutralität.
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CO₂-Neutralität und nicht nur Elektroautos mit der Brechstange
Was sind die Pläne von Honda? Der japanische Hersteller bekräftigt, dass das batteriebetriebene Auto kein Selbstzweck ist. Die Marke verfolgt nun eine vielfältige Strategie, bei der Wasserstoff, synthetische Kraftstoffe und Hybridantriebe weiterhin vorrangige Wege zur Erreichung der CO₂-Neutralität sind.
Honda verkauft bereits elektrifizierte Modelle, aber die Verantwortlichen halten es für riskant, ausschließlich auf diese Technologie zu setzen. Der Hersteller weist darauf hin, dass die Ladeinfrastruktur nach wie vor ungleichmäßig verteilt ist, was die Einführung in mehreren strategischen Märkten bremst. Laut Honda sind Hybridfahrzeuge nach wie vor die bevorzugte Lösung vieler Autofahrer, insbesondere in Asien und Nordamerika.
Honda argumentiert in einem eigenen Papier, dass die Elektrifizierung nicht in jedem Markt oder Segment sofort die beste Lösung für den Klimaschutz ist. Oft fehlen Infrastruktur oder ein Strommix aus erneuerbaren Quellen, was das CO₂-Einsparpotenzial reduziert. In Entwicklungs- und Schwellenländern setzt Honda daher weiterhin auf Verbrennungsmotoren.
Deshalb will Honda überall dort mit alternativen Technologien Lösungen anbieten, wo vollelektrische Fahrzeuge keinen schnellen Fortschritt bringen würden. Elektromobilität ist dabei ein wichtiges, aber nicht alleiniges Mittel für das Erreichen echter CO₂-Neutralität.
Eine Studie hat untersucht, wie oft Autofahrer ihr Fahrzeug wechseln und sich ein neues kaufen: Besitzer eines E-Autos wechseln ihr Modell häufiger als Personen, die ein benzinbetriebenes Fahrzeug nutzen. Und der Nutzungszeitraum schwankt teils erheblich: Laut einer Studie kaufen Fahrer von E-Autos 4-Mal so oft ein neues Auto, wie die von Benzinern
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