Der Entwickler Glen Schofield glaubt zu wissen, warum einer seiner Horror-Shooter so unfertig auf den Markt kam. Schuld soll der Publisher Krafton gewesen sein.
Um welchen Entwickler und welches Spiel geht es? Der Schöpfer von Dead Space, Glen Schofield, ist auch gleichzeitig der Regisseur des spirituellen Nachfolgers The Callisto Protocol. Während die Reihe rund um Dead Space einen legendären Status genießt, der erste Teil bekam sogar ein aufwendiges Remake, so gilt The Callisto Protocol mehr oder weniger als gescheitert.
The Callisto Protocol kam von dem Entwicklerstudio Striking Distance Studio und an ihm arbeitete Glen Schofield zusammen mit Steve Papoutsis. Zwei große Namen in der Gaming-Branche, die somit die Erwartungen an das Spiel in die Höhe trieben.
Doch das Spiel konnte den Erwartungen nicht gerecht werden, da es bei Release im Dezember 2022 ziemlich unfertig auf den Markt kam. Es war durchzogen von technischen Problemen, die auch immer wieder Abstürze des Spiels mit sich brachten. Auch die eher kurze Spieldauer wurde bemängelt und das Spiel erreicht auf Metacritic gerade mal eine Bewertung von 68 von 100.
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„Ich mag es nicht, wenn die Politik dazwischenkommt“
Woran lag das, laut Glen Schofield? Wie Schofield in einem Interview mit The Game Business äußerte, sei der unfertige Zustand den Publishern zuzuschieben. Seine Vorgesetzten bei dem koreanischen Publisher Krafton sollen ihm Druck gemacht haben, The Callisto Protocol im Dezember 2022 zu veröffentlichen, denn das sei für die Aktionäre ein besserer Zeitpunkt gewesen.
Das ist eine Sache, die er bereue, so Glen Schofield. Wenn er eine Sache besser machen könnte bei The Callisto Protocol, dann wäre es das. Im Interview sagt er dazu: „Ich mag es nicht, wenn die Politik dazwischenkommt, wie es bei Krafton der Fall war. Es gab keinen Zweifel daran. Sie sagten mir, dass das Spiel wegen der koreanischen Börse im Dezember erscheinen müsse. Ich hätte es einfach sofort beenden sollen. Ich bin sauer auf mich selbst deswegen.“
Laut Schofield habe sich The Callisto Protocol zwischen 6 und 7 Millionen Mal verkauft, was für einen Erst-Titel eines Studios sehr gut sei. Kraftons Erwartungen an den Verkauf und Erfolg des Spiels habe man damit allerdings nicht erfüllt, so der Entwickler.
The Callisto Protocol konnte sich nach dem eher negativen Release langsam bessern. Zwar kommt der Horror-Shooter nicht an den Erfolg der Dead-Space-Reihe heran, konnte seine Bewertung auf Steam aber immerhin auf „positiv“ verbessern. Mehr dazu lest ihr hier auf MeinMMO: Große Horror-Shooter-Hoffnung versagt zum Release auf Steam, bessert sich stetig, steht jetzt schon „positiv“ da
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