Steven Spielberg hat viele großartige Filme gedreht, aber zwei Szenen bereut er bis heute

Die Filme von Steven Spielberg sind weltweit beliebt und werden in den meisten Fällen auch gelobt. Der Regisseur selbst spart aber nicht mit Kritik am eigenen Werk. Besonders zwei Szenen stören ihn heute sehr.

In der Filmographie von Steven Spielberg finden sich so einige Klassiker, die die meisten Kinofans kennen. Indiana Jones, Der Weiße Hai, Schindlers Liste oder Jurassic Park sind nur eine Handvoll Beispiele. Die letzten beiden Filme wurde sogar im selben Jahr gedreht.

Zwei weitere Meilensteine in der Karriere des Regisseurs sind zwar noch immer gute Filme, doch Spielberg selbst kritisiert zwei Szenen darin. Beide Filme eint, dass in ihnen Aliens eine wichtige Rolle spielen.

Funkgeräte und das Innere eines Raumschiffs

Welche Szenen sind es? Die erste Szene betrifft den Spielberg-Klassiker E.T. Der Film rund um einen Jungen und seine Begegnung mit dem Außerirdischen in der Kleinstadtidylle hat viele Zuschauer emotional berührt und dafür gesorgt, dass die ein oder andere Träne verdrückt wurde.

Spielberg hat den Streifen1982 in die Kinos gebracht, zum 20-jährigen Jubiläum gab es dann eine Neuveröffentlichung. Damals, im Jahr 2002, wollte Spielberg den Film an manchen Stellen überarbeiten. In einer Szene, in der der Junge Elliot gemeinsam mit E.T. mit dem Fahrrad vom Boden abhebt, sind zwei Polizisten zu sehen. Sie tragen in der Originalfassung Gewehre in den Händen, in der Neuveröffentlichung wurden sie dank visueller Effekte durch Funkgeräte ersetzt.

Die Unterschiede könnt ihr in einer Gegenüberstellung auf YouTube sehen.

Der Gedanke dahinter war klar: Der Film sollte noch familienfreundlicher werden. Bei einem Interview von TIME auf YouTube aus dem Jahr 2023 stellte Spielberg klar, dass er diese Änderung bereute:

Das war ein Fehler. Das hätte ich nie tun sollen. ET ist ein Produkt seiner Zeit. Kein Film sollte aus der Perspektive von heute überarbeitet werden, weder freiwillig noch gezwungenermaßen.

Steven Spielberg

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Was war die zweite Szene? Ein paar Jahre vor E.T. drehte Spielberg einen anderen Science-Fiction-Film: Unheimliche Begegnung der dritten Art.

Auch hier spielen Aliens eine wichtige Rolle. Gegen Ende des Films landet ein Raumschiff auf der Erde. Während der Arbeit am Schnitt musste Spielberg einige Kompromisse eingehen, wie er im Making-of erzählt (via fandomwire.com). Als der Regisseur vom produzierenden Studio Columbia verlangte, den Film so zu schneiden, wie er es wollte, bot man ihm einen Deal an.

Das Studio wollte im Gegenzug, dass Spielberg eine weitere Szene hinzufügte, in der das Innere des Alien-Schiffs zu sehen ist. Der Protagonist sollte es zudem selbst betreten. Spielberg gab nach und die Szene fand ihren Weg in den Film. Hierzu sagte er später: „Ich hätte das nie tun sollen, denn das Innere des Schiffs hätte immer ein Geheimnis bleiben sollen.“

Insgesamt kam Spielberg Jahre später zum Fazit, dass er niemals seine eigene Arbeit im Nachhinein anfassen sollte, da sie wie Momentaufnahmen sind:

Alle unsere Filme sind eine Art Wegweiser, der zeigt, wo wir standen, als wir sie drehten, wie die Welt war und wie sie aufgenommen wurde, als wir unsere Geschichten veröffentlichten.

Auch wenn die beiden Szenen vielleicht nicht im Sinne Spielbergs waren, schmälern sie den Eindruck des Gesamtwerks kaum. Was denkt ihr darüber? Sollten Filme Jahre später überarbeitet werden, oder Mysterien wie das Alien-Raumschiff gelüftet werden? Schreibt es uns gerne in die Kommentare. Spielberg war schon früh ein großer Filmfan: Mit 16 Jahren verliebte sich Spielberg in einen legendären Kultfilm: „Vielleicht das beste Drehbuch, das je geschrieben wurde“

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