Capcom hat mir 2 starke Zombiespiele auf der PS5 gezeigt, doch ausgerechnet ihr neuer Sci-Fi-Shooter ist mein großes Highlight

Resident Evil 9 war für viele ein Highlight auf der gamescom. Auch MeinMMO-Redakteur Niko hat sich sehr auf das Anspielen gefreut, doch sein großes Highlight war ein neuer Sci-Fi-Shooter von Capcom, der ihn mit einer ungewöhnlichen Mechanik begeistert hat.

Um welches Spiel geht es? Auf der diesjährigen gamescom konnte ich mir 3 Spiele von Capcom anschauen. Vorab freute ich mich am meisten auf Resident Evil 9, dessen Demo schön gruselig war und sich stark wie der 7. Teil anfühlte.

Auch Onimusha hat viel Spaß gemacht. Das Samurai-Zombie-Spiel bringt die Reihe wieder zurück, und das Gameplay, das leichte Souls-Anleihen hatte, konnte mich in dieser Demo überzeugen.

Ein großes Fragezeichen für mich war Pragmata. Vor der Demo war es für mich unklar, was das für ein Spiel werden soll. Einfach Resident Evil im Weltall? Ja und Nein. Pragmata hat mich mit seiner Demo völlig begeistert, auch wenn eine Mechanik die Spielerschaft wohl spalten wird.

Pragmata – Trailer zur neuen Sci-Fi-IP von Capcom


Autoplay

Roboter, Hacking und eine Raumstation

Was ist Pragmata überhaupt? Pragmata erscheint 2026 auf der PS5, der Xbox Series und dem PC. Die völlig neue IP erzählt die Geschichte einer Raumstation, die unter anderem von Hugh Williams untersucht werden soll. Er wird von seinem Team getrennt und verletzt. Dabei trifft er auf ein kleines Androiden-Mädchen, das ihm nicht nur mit seinen Verletzungen hilft.

Das ist grob die Handlung, die man bisher kennt. Auf der gamescom konnte ich einen Anfangsabschnitt des Spiels zocken und dabei einen guten Eindruck vom Spiel gewinnen. Ich war begeistert, weiß aber nicht, ob das auch bei jedem Spieler funktionieren wird.

Wie spielt sich Pragmata? Nach einer Zwischensequenz, in der man die Androidin kennenlernt, springt sie auf euren Rücken und der Kampf gegen einen Roboter beginnt.

Die Steuerung erinnerte mich am ehesten an Dead Space. Der eigene Charakter mit seiner Rüstung fühlt sich etwas gewichtiger an und auch das Weltraum-Setting lässt Erinnerungen an den Horror-Hit hochkommen. Keine Sorge, falls ihr Horror-Muffel seid: Zu keinem Zeitpunkt der Demo war es gruselig, die Vergleiche mit Dead Space beziehen sich auf die Steuerung.

Bewaffnet ist man mit der Demo mit 3 verschiedenen Waffen, doch das beste Tool im Kampf ist das kleine Mädchen. Ihre Mechanik ist stressig, aber genau deswegen richtig gut.

Die kleine Androidin hilft euch im Kampf (Bildquelle: YouTube).

Ein toller Twist, der wohl nicht jedem gefallen wird

Was ist das für eine Mechanik? Mit den Waffen allein verursachte man in der Demo nur wenig Schaden. Um den zu verbessern, muss man die Roboter-Gegner mit der Androidin hacken. Das passiert mitten im Kampf in Echtzeit. Wenn ihr (auf dem PS5-Controller) mit der L2-Taste zielt, öffnet sich links neben dem Gegner ein kleiner Bildschirm mit mehreren Kacheln.

Mit den Face-Buttons (die X-, Viereck-, Kreis- und Dreieck-Tasten) bewegt ihr ein Symbol durch die Kacheln. Dabei seht ihr ein Ziel, das ihr treffen müsst. Auf dem Weg gibt es Kacheln, die euch einen Boost geben. Habt ihr das Ziel erreicht, bekommt der Gegner etwas Schaden und einen kleinen Debuff, damit ihr mit eurer Waffe mehr Schaden verursacht.

Während ihr versucht, den Gegner zu hacken, könnt ihr euch bewegen, schießen oder mit der R1-Taste ausweichen. Auch wenn das alles etwas häkelig klingt, nach den ersten Gegnern war ich im Flow. Es hat sich gut angefühlt und die Hacking- und Schuss-Erfolge hatten ein schönes Trefferfeedback.

Es entstand eine Form von Stress, der mich an Resident Evil erinnerte, ohne aber den gleichen Grusel zu erzeugen. Man trifft im Kampf kleine Entscheidungen: Hack ich jetzt? Nehme ich mehr Buffs mit oder beende ich das Hacking schnell? Ein gewisses Risiko ist immer dabei, aber genau dafür kann man auch stark belohnt werden.

Mit einer Waffe konnte man die Gegner aber auch kurz stunnen, wodurch das Hacking vereinfacht wurde.

Die Demo hatte auch ein angenehmes Pacing. Es gab viele ruhige Momente und es waren nie zu viele Gegner, die mich beim Hacking überforderten. Wichtig war, dass man die Abstände und seine Bewegung im Raum im Blick hat. Die kalte Raumstation erzeugte zusätzlich eine einzigartige Stimmung.

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Eine ungewöhnliche, aber spannende Mechanik

Eine Mechanik, die nicht jedem gefallen wird. Es hängt vom Spielertyp ab, ob man Lust auf diese Form von Stress und Multitasking hat. Ich fand es richtig gut, aber ich kann auch verstehen, wenn man als Spieler davon abgeschreckt wird. Ein zentraler Punkt für das ganze Spiel wird auch sein, wie sich das Hacking im Verlauf des Spiels entwickelt.

In der Demo hat man aber schon Aspekte gesehen, die das Prinzip etwas ausarbeiten. Auch die Menge und Form der Gegner müssen darauf abgestimmt werden, doch Capcom hat mit ähnlichen Mechaniken in Reihen wie Resident Evil Erfahrung.

Ich für meinen Teil war begeistert und kann mir gut vorstellen, dass Pragmata 2026 ein schöner Titel werden könnte, dem ich ein großes Publikum wünsche, denn eine neue IP von Capcom verspricht fast immer, etwas Interessantes zu machen. Falls ihr an klassischeren Shootern interessiert seid, könnte Cinder City etwas für euch sein: Ich dachte, ein neuer MMO-Shooter wird wie The Division, doch plötzlich stand ich in einem gruseligen Krankenhaus wie in Resident Evil

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