MMO-Projekt Ghost ist in Gefahr, weil ein Großkonzern offenbar den Geldhahn zudrehen möchte

Der chinesische Konzern NetEase ist offenbar weiterhin im Sparmodus. Jetzt soll das nächste ambitionierte MMORPG-Projekt aus dem Westen weniger Geld erhalten.

Um welches Projekt geht es? Um „Project Ghost“ vom Studio Fantastic Pixel Castle, das vom ehemaligen WoW-Lead Greg „Ghostcrawler“ Street gegründet worden ist. Einem Bericht von bloomberg.com zufolge will der chinesische Publisher NetEase das ursprünglich angemeldete Finanzierungspaket kürzen.

NetEase selbst erklärt in einer Stellungnahme, dass es branchenübliche Praxis sei, „den Fortschritt, die Rentabilität und den potenziellen Erfolg aller Spiele und Studios zu bewerten und Entscheidungen auf der Grundlage dieser geschäftlichen Überlegungen zu treffen.“

Die Verantwortlichen von Fantastic Pixel Castle sollen sich bereits darum bemühen, die eigenen Kosten zu reduzieren. Wie die Auswirkungen der Kürzungen konkret ausfallen, ist aktuell aber noch unklar, da NetEase bislang keine konkreten Zahlen nennen wollte.

Die erste vorgestellte Klasse aus dem MMORPG Ghost:

Ghost: Neuer Trailer stellt Klasse der Dreamblade vor


Autoplay

Milliardär auf Sparkurs

Warum die Einsparungen bei NetEase? Bereits im Februar 2025 berichtete MeinMMO von Sparmaßnahmen, die beim chinesischen Konzern durchgeführt worden sind. Betroffen waren unter anderem die Entwickler von Marvel Rivals, trotz des starken Starts im Dezember 2024.

Erwischt soll es aber auch das US-Studio Jackalyptic Games von Branchen-Urgestein Jack Emmert (Neverwinter Online, Star Trek Online, City of Heroes) haben. Dort entsteht seit einigen Jahren das neue MMORPG zu Warhammer. Der große Geldgeber hinter dem Projekt? NetEase. Doch auch hier gab es im Februar 2025 Berichte darüber, dass die Entwickler nach neuen Finanzierungsquellen suchen.

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William Ding, seines Zeichens CEO sowie Gründer von NetEase (und Milliardär), gab seinerzeit bekannt, zahlreiche Stellen streichen, Studios schließen, Projekte einstellen und internationale Investitionen kürzen zu wollen. Doch nicht nur NetEase ist darum bemüht, Koste einzusparen. Im Juli erschütterte eine große Entlassungswelle die gesamte Branche: Microsoft entlässt 9.000 Mitarbeiter, um Gaming für einen dauerhaften Erfolg zu positionieren

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