Bungie: Geschäftsführer Pete Parsons verlässt das Unternehmen

Nach über zwei Jahrzehnten bei Bungie verlässt CEO Pete Parsons das Unternehmen. Der Staffelstab wird dabei übergeben an Justin Truman, der ebenfalls als Studio-Veteran gilt und zuletzt beispielsweise als General Manager bei Destiny 2 die Fäden in der Hand hielt. In einer offiziellen Mitteilung befindet Parsons, heute sei der richtige Zeitpunkt für ein neues Kapitel. „Die Zukunft von Bungie wird nun in den Händen einer neuen Generation von Führungskräften liegen“, so Parsons.

Auch der nun neue Studio-Boss Truman hat einige erste Worte an die Community gerichtet:


Zitat von Justin Truman

[…] Bungies Ziel ist nach wie vor klar: „Wir erschaffen Welten, die Freundschaften inspirieren“.

Wenn wir in Bestform sind, erschaffen wir diese Welten gemeinsam mit euch, unserer Community, und bauen etwas auf, das wirklich zählt. Etwas, das eure Zeit, eure Leidenschaft und eure Investition in uns wert ist. Etwas, das – wie ich hoffentlich gelernt habe – alle Erwartungen übertrifft.

Ich war auch Teil dieser Bemühungen bei Bungie, als wir vielleicht nicht in Bestform waren. Als wir gestolpert sind und durch das Zuhören unserer Community erkannt haben, dass wir das Ziel verfehlt hatten. Ich weiß, dass ich persönlich, ebenso wie wir alle hier, aus diesen Gesprächen im Laufe der Jahre viel gelernt habe.

Ich bin entschlossen, jedes einzelne Mitglied des Teams hier zu unterstützen und mit ihm zusammenzuarbeiten, während wir weiterhin unser Herzblut in diese Welten stecken. […] Wir arbeiten gerade intensiv daran – sowohl bei Marathon als auch bei Destiny. Momentan sind wir ganz in unsere Arbeit vertieft, aber später in diesem Jahr werden wir euch mehr aus beiden Welten zeigen können.

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Bungie hat als Spielestudio eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Nach der Gründung in den 90er-Jahren wurde man um die Jahrtausendwende herum ein Teil von Microsoft. Diese Verbindung hielt bis 2007, als das Studio wieder unabhängig wurde. Diese neugewonnene Freiheit währte allerdings nur kurz, denn 2010 ließ man sich auf einen zehnjährigen Publishing-Deal mit Activision ein. Dieser wurde kurz vor dem Ende 2019 vorzeitig aufgelöst. Aber auch die darauf folgende Unabhängigkeit hielt nur kurz, denn seit 2022 gehört Bungie als PlayStation Studio zu Sony.

In dieser Zeit galt Parsons als nicht unumstrittene Person. Gerade in jüngster Zeit spielte das liebe Geld eine entscheidende Rolle. Denn während Bungie sich „gesundschrumpfen“ musste und von ursprünglich 1.300 Mitarbeitenden bereits mehrere Hundert entlassen hat, schien das Gehalt des Geschäftsführers unberührt geblieben zu sein – was sich aus negativen Schlagzeilen rund um einen mehrere Autos umfassenden privaten Fuhrpark erkennen ließ.

Die genauen Hintergründe für den Personalwechsel wurden nicht bekannt gegeben. Bei Interesse könnt ihr euch aber die vollständigen Statements beider Personalien auf der offiziellen Webseite des Spielestudios durchlesen.

Seid ihr mit der Arbeit des Studios in den letzten Jahren zufrieden?

Quellenangabe:
Bungie

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