Junge Menschen leiden unter hohem Stress bei der Arbeit. Davon berichtet eine britische Studie. Viele junge Arbeitnehmer vermissen oft passende Strukturen und Verständnis für individuelle Bedürfnisse oder fühlen sich im Arbeitsalltag einsam.
Der „Burnout Report 2025“ von Mental Health UK hat untersucht, wie stark sich Stress und andere Faktoren auf den Alltag von Arbeitnehmern auswirken. Das Ergebnis der Studie: Viele Arbeitnehmer sind stark von Stress betroffen.
Besonders stark trifft es aber vor allem junge Arbeitnehmer, die sich stark belastet fühlen und nach Verbesserungen im Alltag sehnen.
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Junge Erwachsene sind am häufigsten betroffen und können nach der Arbeit nicht abschalten
Die zentralen Ergebnisse der Studie:
Neun von zehn Arbeitnehmern berichten von starkem oder extremem Druck und Stress im letzten Jahr
Besonders betroffen sind junge Erwachsene (18-24 Jahre): Sie sind am häufigsten wegen stressbedingter psychischer Probleme abwesend und öffnen sich immer seltener gegenüber Führungskräften (Rückgang von 75 % auf 56 %).
Junge Beschäftigte leiden oft unter unbezahlten Überstunden (48 %), zusätzlichen Arbeitsstunden wegen der Lebenshaltungskosten (46 %) und Isolation am Arbeitsplatz (44 %).
Nur 33 % der 18–24-Jährigen können gut von der Arbeit abschalten, bei den über 55-Jährigen sind es 46 %.
Als Stressquellen werden neben der Arbeit vor allem Schlafmangel (61 %), Geldsorgen (49 %) und Isolation (39 %) genannt.
Forderung nach besseren Angeboten gegen Stress: Junge Beschäftigte schildern in den Interviews, wie die Arbeitswelt für sie besonders herausfordernd und mit Risiken für die psychische Gesundheit verbunden ist. Sie vermissen oft passende Strukturen und Verständnis für individuelle Bedürfnisse, insbesondere beim Thema Neurodiversität.
Das bestehende Unterstützungsangebot im Betrieb ist häufig veraltet und erreicht die Bedürfnisse junger Menschen nicht. Dabei profitieren junge Arbeitnehmer am stärksten von individuellen Anpassungen, „Mental Health“-Angeboten und einem unterstützenden Vorgesetzten.
So gaben Personen zwischen 18 und 24 Jahren am häufigsten an, dass sie von angemessenen Anpassungen am Arbeitsplatz (54 %), Freistellungen (51 %) und professioneller Unterstützung für die psychische Gesundheit (44 %) profitiert hätten, um Stress abzubauen und sich vor Burnout zu schützen.
Island führte 2019 die 4-Tage-Woche flächendeckend ein. 6 Jahre später stellt man fest, dass sich das für Arbeitgeber und Arbeitnehmer lohnt. Damit gibt man den Forderungen recht, die die Generation Z schon lange hat: nach einer optimierten Work-Life-Balance und besseren Arbeitszeiten: Ein Land in Europa hat vor 6 Jahren die Viertagewoche eingeführt, heute wissen wir: Die Gen Z hatte immer Recht
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