Zombie Army VR – im Test (PS VR2)

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Spiel:Zombie Army VRPublisher:RebellionDeveloper:RebellionGenre:Ego-ShooterGetestet für:PS VR2, PS5Erhältlich für:PS VR2, PS5USK:18Erschienen in:8 / 2025

Obwohl Zombie-Hitler mittlerweile abgedankt hat, wüten seine Horden noch immer in Teilen Europas. Als einer von sechs spielbaren, professionellen Untoten-Jägern – hier ”Deadhunter” genannt – besteht im VR-Spin-off zu Zombie Army 4: Dead War (70% in M! 03/20) Eure Aufgabe darin, herauszufinden, warum in der Nähe von Nürnberg plötzlich so viele der Hirnfresser auftauchen. Der nicht sonderlich spannend inszenierte Plot unterteilt sich in sieben Missionen, die Euch unter anderem durch einen Außenposten der Untoten, den Neunhofer Forst sowie eine düstere Mine lotsen. Die Levels sehen ordentlich aus, sind aber ziemlich linear, verfügen nur über eine sehr limitierte Zahl interaktiver Umgebungsobjekte und konfrontieren immer wieder mit engen Abschnitten, in denen Euch die Entwickler mehrere Zombiewellen nacheinander auf den Hals hetzen.

Um Widersacher effektiv zu Fall zu bringen, könnt Ihr sie mit Projektilen aus Pistole, Maschinen- oder Snipergewehr beharken, mit umherliegenden Granaten, Minen oder TNT-Paketen in die Luft sprengen oder ihre Schädel und Gliedmaßen mit allerlei begrenzt haltbaren Werkzeugen zertrümmern. Später findet Ihr außerdem eine vor allem auf kurze Distanz sehr effektive Shotgun. Das Waffen-Handling erfüllt gängige VR-Standards, hatte aber sporadische Aussetzer etwa beim Nachladen des Scharfschützengewehrs. Teils gut versteckte Upgrade-Kits vorausgesetzt, könnt Ihr die Hauptwaffen in puncto Schaden, Handhabung, Genauigkeit und Durchdringung hochstufen und Euch mit erweiterten Magazinen, Reservemuni­tion und diversen Perks ausrüs­ten. Die serientypische Kill-Cam ist wieder an Bord, lässt sich auf Wunsch aber auch abschalten.

Meinung

Sönke Siemens meint: Als Fan von Zombie Army 4 hatte ich mich sehr auf den VR-Ableger gefreut. Umso enttäuschter bin ich, dass Rebellion viele coole Features nicht oder nur halbherzig integrierte. Einen Koop-Modus? Gibt es zwar, allerdings nur für zwei statt vier Spieler. Cross-Play mit anderen Plattformen? Fehlanzeige! Dazu kommt die mit 7 bis 8 Stunden eher kurz bemessene Kampagne, die nur wenig Spektakuläres oder Überraschendes bietet. Künstlich gestreckt wird die Langzeitmotivation mit allerlei gut versteckten Sammelobjekten. Was bleibt, ist eine solide Zombie-Schießbude mit mäßigem Preis-Leistungs-Verhältnis – nicht mehr und nicht weniger.

Wertung

VR-Faktor: Ihr könnt unter anderem Höhe, Größe und Winkel des Waffengürtels anpassen, eine Vignette und die Art der Fortbewegung (frei, Teleport) definieren sowie Verwacklungsunschärfen und ein Gegner-Näherungsradar ein- und ausschalten.

Fordernder VR-Zombie-Trip, der anfangs Laune macht, aber bei Gegner- und Leveldesign auf Sparflamme kocht.

Singleplayer67MultiplayerGrafikSound

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