Der Chef von Dungeons & Dragons macht Hoffnungen auf ein neues MMORPG und der weiß, wovon er spricht

Dungeons & Dragons ist das größte Rollenspiel der Welt und die Inspiration für unzählige Welten, Filme, Bücher und Videospiele. Das Studio hinter der IP, Wizards of the Coast, hat seit 2024 einen neuen Chef und der würde gerne ein neues D&D-MMORPG sehen. Wie es geht, muss er ja wissen: Er hat fast 13 Jahre lang bei Blizzard gearbeitet und war dort für WoW verantwortlich.

Wer ist der Chef?

John Hight arbeitete zwischen 2011 und 2024 bei Blizzard, ursprünglich als Senior Producer für Mists of Pandaria, eine der beliebtesten Erweiterungen von WoW.

Später wurde Hight zum General Manager des gesamten Warcraft-Franchise. Im Juni 2024 hat John Hight Blizzard verlassen als einer der letzten „alten“ Chefs.

Seit August 2024 ist Hight der Präsident von Wizards of the Coast. Bereits im Juni diesen Jahres hat Hight sich zu einem neuen D&D-Rollenspiel geäußert – jetzt spricht er über ein mögohces MMORPG.

Das sagt John Hight zu einem neuen D&D-MMORPG: In einem Interview mit gamesindustry.biz spricht Hight über die Franchises unter seiner Führung, Dungeons & Dragons und Magic: The Gathering, über Schwierigkeiten und Erfolg.

Auf die Anmerkung hin, dass es seltsam sei, dass nach der wachsenden Beliebtheit von D&D kein aktuelles MMORPG im Franchise existiere, sagt Hight:

Ich würde es lieben, das zu haben. Ich denke, wir müssen neu denken, was ein MMO in der jetzigen Zeit ist. Das traditionelle Modell, das Blizzard – davor eigentlich schon Ultima Online und Everquest – verfolgt, könnte ein Update gebrauchen.

Ich denke, in unserem Fall ist das wohl „Krabbeln, Laufen, Rennen.“ Wir müssen sicher gehen, dass wir Talente versammeln, die Backend-Technologie haben und Pläne zum Verfolgen. Das ist nur ein Leuchten in meinen Augen. Ich will es zustande kommen sehen.

Hight lasse „ständig“ kleine Andeutungen in seinem Team fallen, damit dieses über die Möglichkeit eines MMORPGs nachdenke. Technologie könne helfen, viele Dinge möglich oder einfacher zu machen, die früher kompliziert waren. Konkreter wird er dabei jedoch nicht.

Hight merkt auch an, dass er gerne mehr Medien miteinander verknüpfen würde. Ein D&D-Buch oder eine Kampagne zum Film Ehre unter Dieben etwa wäre schön:

Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben – Zweiter offizieller Trailer zum Film


Autoplay

Dungeons & Dragons hat schon 2 große MMORPGs

Mit Dungeons & Dragons Online und Neverwinter Online gibt es bereits zwei MMORPGs, die offiziell in der Welt von D&D spielen. Beide sind noch aktiv, aber schon ziemlich in die Jahre gekommen.

Neverwinter Online, das neuere der beiden, ist bereits 2013 erschienen, verspricht aber für 2025 Updates und Verbesserungen. Den neusten und größten Erfolg kann D&D im Videospiel-Bereich jedoch mit Baldur’s Gate 3 verzeichnen.

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Im weiteren Interview spricht Hight auch über die Möglichkeit, künstliche Intelligenz einzusetzen. Er sagt deutlich: KI soll nur eine unterstützende Funktion haben, wenn überhaupt. Alles, was erschaffen wird – seien es die Stimmen von Sprechern in Spielen oder die Kunst auf Magic-Karten – solle von Menschen kommen.

Er erklärt auch, dass Wizards of the Coast in seiner Abteilung für Digitales ein Team an Entwicklern habe, die allesamt eine Passion für D&D teilen und an storygetriebenen Rollenspiele arbeite. Das mache es leichter, Ressourcen zu verteilen: Wenn man jemanden abziehe, um wo anders zu helfen, blieben Genre und Setting gleich.

Hight erklärt: „Ist ja nicht so, als versuchen wir, sie von einem Fußballspiel zu einem Rennspiel zu einem RPG zu bringen.“ Mit dem aktuellen Kurs hat Wizards of the Coast durchaus Erfolg und hat den Mutterkonzern Hasbro schon mehrmals aus der Patsche geholfen: Einer der bekanntesten Spiele-Hersteller eurer Kindheit kriselt gerade, dabei könnte er das Gaming komplett dominieren

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