Resident Evil – im Klassik-Test (Wii)

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Spiel:Resident EvilPublisher:CapcomDeveloper:CapcomGenre:Action-AdventureGetestet für:WiiErhältlich für:WiiUSK:18Erschienen in:8 / 2009

Capcoms Geburtsstunde des Survival Horrors fand 1996 auf PlayStation und Saturn statt, ein Jahr später folgte ein leicht ­abgewandelter Director’s Cut. Einige Fortsetzungen später erschien Resident Evil 2002 ­grafisch aufgemotzt und mit einigen Neuerungen versehen für Game­Cube. Während Horror-Fans derzeit den ­actionlastigeren fünften Teil auf PS3 und Xbox 360 spielen, kommen nun auch Wii-­Spieler in den Genuss des Erstlings. Nintendos Würfelversion wurde original­getreu umgesetzt und bietet mehrere Steuerungs­varianten: Wahlweise spielt Ihr mit Remote (mit und ohne Nunchuk), Classic-­Controller oder einem Game­Cube-Pad. ­Ab­gesehen von ­optionalem Zielen per Remote ­verzichtete Capcom auf ausgefallene Bewegungsspielereien.

Noch immer erkundet Ihr das riesige Herrenhaus in den Wäldern von Raccoon City wahlweise mit Jill Valentine, die von Anfang an eine Pistole im stark beschränkten Inventar führt, oder mit dem Messerschwinger Chris Redfield, der auch in Teil 5 zum Einsatz kommt. In gemächlichem Tempo löst Ihr Rätsel und sucht Schlüssel sowie Waffen und Items, um Wege im Türenlabyrinth zu ebnen. Dabei trefft Ihr auf schlurfende Zombies, bissige Köter, mutierte Haie und weitere Kreaturen aus der Gen-Werkstatt des ­Umbrella-Konzerns. Die grafische Brillanz der GameCube-Version beeindruckt noch heute. Die Steuerung, bei der Ihr Euch in den Helden hineindenken müsst, spaltet die Gemüter: Während Chef Olli noch immer begeistert ist, beklagt Praktikant und Resi-Novize Andreas die eigenwilligen Kontrollen.

Meinung

Michael Herde meint: Die Steuerung mag auf das Spieldesign abgestimmt sein, wenn die grazile Jill aber mit der Behäbigkeit eines Panzers durch Gänge eiert oder sich an Wänden entlang schiebt, vergeht mir die Lust. Vor allem, weil mich das Speichersystem im Todesfall weit zurückwirft. Ansonsten ist Resident Evil noch immer ein extrem spannendes, forderndes Abenteuer.

Wertung

4 Steuerungsmodi
kein 16:9-Modus, dafür schmale PAL-Balken
1:1-Umsetzung der GameCube-Version
zwei spielbare Charaktere erhöhen den Wiederspielwert

Spielprinzip und Steuerung des Klassikers haben Staub angesetzt, doch das Spiel ist immer noch ein effektvoller Schocker.

Singleplayer78MultiplayerGrafikSound

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