Quentin Tarantino liebt Filme – das ist kein Geheimnis. Ein bestimmter Streifen mit Jackie Chan begeistert ihn jedoch so sehr, dass er ihn bis heute lobt. Eine Figur aus Kill Bill wurde sogar davon inspiriert.
Quentin Tarantino verfügt über ein riesiges Wissen, wenn es um Filme geht. Seit seiner Jugend in den 1970ern schaut er jedes Jahr unzählige Filme und hat natürlich im Laufe der Jahre seine Favoriten gefunden.
Einer davon ist Police Story 3: Supercop aus dem Jahr 1992. Ja, richtig gelesen. Der dritte Teil einer komödiantischen Action-Reihe, in der niemand geringerer als Jackie Chan den titelgebenden Supercop Chan spielt. Gemeinsam mit Inspector Yang, einer Kollegin, die von Michelle Yeoh verkörpert wird, jagen sie einen Drogenboss.
Der Film besticht vor allem durch tolle Action-Sequenzen und Stunts, und genau hierfür kann sich Tarantino sehr begeistern.
Autoplay
Die Königsklasse der Stunts
Was mag Tarantino an dem Film? Im Jahr 2009 verriet der Regisseur, welche seine Lieblingsfilme sind, das gesamte Video könnt ihr euch auf YouTube ansehen. Unter den 20 genannten Streifen befindet sich auch Police Story 3.
Tarantino lobt den Film über den Klee und hebt vor allem die Actionszenen mit den spektakulären Stunts hervor. Kein Wunder, Jackie Chan ist berühmt dafür, dass er viele seine Stunts selbst ausführt – was im Laufe der Jahrzehnte zu zahlreichen, teils schweren Verletzungen führte – eine eigene Website zeigt auf, was sich der Mann bereits alles gebrochen hat.
Zu den Stunts in Police Story 3 sagt Tarantino:
„Ein Film, der die großartigsten Stunts, die je gedreht wurden, enthält. Und das schließt auch Buster Keaton ein.“
Quentin Tarantino
Zur Erklärung: Buster Keaton war ein legendärer Filmemacher, der besonders in den 1920ern arbeitete und zahlreiche humorvolle Filme drehte, darunter Klassiker wie Der General oder Der Kameramann. Auch er führte seine waghalsigen Stunts selbst aus und gilt bis heute als Königsklasse in dieser Disziplin. Einen Eindruck seiner Arbeit findet ihr auf YouTube.
Tarantino hebt weiter hervor, dass er besonders eine Szene in Police Story 3 liebt, in der Michelle Yeoh mit einem Motorrad auf einen fahrenden Zug springt (auf YouTube findet ihr einen Ausschnitt davon). Sie und der Film insgesamt dienten später auch als Inspiration für einen von Tarantinos bekanntesten Streifen: Kill Bill. Noch ein anderer, japanischer Film diente als Vorlage, bloß kennt den hierzulande kaum jemand.
Die Figur der Braut in Kill Bill ist in ihrer Rolle als taffe Action-Heldin mit Martial-Arts-Talent eine Hommage an Michelle Yeoh, aber es gibt einen triftigen Grund, warum sie die Rolle nicht selbst spielte. Im Westen wurde sie dennoch immer bekannter und spielt heute in Hollywood-Filmen wie Wicked oder Everything Everywhere All At Once mit.
Das Interessante an Tarantinos Filmgeschmack ist, dass er oftmals kontroverse Meinungen hat und Filme lobt, die nicht jeder auf dem Schirm hat. Bei Blockbustern gibt er sich hingegen oft kritisch. Umso überraschender war es, als er einen bestimmten Superman-Streifen lobte: Ein Superhelden-Film ist so gut, dass Quentin Tarantino ihn liebt, obwohl er nichts von diesem Genre hält
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