Junge Menschen wechseln oft den Job. Doch das liegt nicht an chronischer Untreue, sondern an anderen Bedürfnissen. Viele junge Personen wollen Karriere machen, doch viele Arbeitsplätze bieten nicht genügend Chancen für eine Weiterentwicklung an.
Viele junge Menschen kündigen vergleichsweise häufig ihren Job, um sich eine neue Arbeit zu suchen. Teilweise haben junge Menschen drei Jobs innerhalb eines Jahres. Diese Wechselbeziehung zur Arbeit nennt man auch „Job-Hopping“
Viele Chefs sind es mittlerweile leid anzusehen, wie die jungen Menschen der Generation Z sie nach nur einem Jahr Arbeit verlassen, berichtet etwa das englischsprachige Magazin Fortune.com. Die Ausbildung beim Arbeitnehmer nimmt man noch mit, um dann woanders weiterzumachen.
Viele Vorgesetzte sehen als Grund darin mangelnde Loyalität und eine chronische Untreue, weswegen junge Menschen sehr schnell von einem Job zum nächsten Arbeitsplatz wechseln. Doch eine Umfrage eines Dienstleisters zeigt jetzt, dass es ganz andere Gründe dafür gibt.
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Die Generation Z sehnt sich nach persönlicher Entwicklung und Karriere
Was ist das für eine Umfrage? Der Personaldienstleister Randstad hat eine weltweite Umfrage unter 11.250 Arbeitnehmern in 15 Ländern durchgeführt und außerdem 126 Millionen Stellenanzeigen weltweit analysiert.
Dieser Bericht zeigt, dass die durchschnittliche Beschäftigungsdauer der Generation Z in den ersten fünf Jahren ihrer Karriere nur 1,1 Jahre beträgt und damit deutlich kürzer ist als die der Millennials (1,8), der Generation X (2,8) und der Babyboomer (2,9).
Warum wechseln junge Menschen so oft den Job? Tatsächlich sind es keine finanziellen Gründe oder die Angst vor KI, warum die Gen Z besonders häufig den Arbeitsplatz wechselt. Stattdessen suchen junge Menschen, ein ganz bestimmtes Bedürfnis zu befriedigen: Ihre eigene Weiterentwicklung.
Für die Generation Z ist es besonders wichtig, dass ein Job einen klaren Karriereweg und Aufstiegsmöglichkeiten bietet. Denn viele wollen sich verbessern, profilieren und auf der Karriereleiter aufsteigen. Und der Arbeitsplatzwechsel findet dort immer häufiger statt, wo keine klaren Möglichkeiten geboten werden, sich zu profilieren.
Wo immer es eine Möglichkeit zur Verbesserung gibt, werden junge Menschen diese Option nutzen, um ihre Zukunft und ihren Wachstum zu sichern. In Firmen, in denen Mitarbeiter gefördert und motiviert werden, ist die Wechselchance von Mitarbeitern deutlich geringer.
Die Generation Z ist abseits von Kritik von zwei großen Problemen konfrontiert. Zum einen werden die Mieten immer teurer und zum anderen will man nicht mehr jede Arbeit annehmen, um Geld zu verdienen. Und das heißen vor allem ältere Generationen nicht gut, die sich auf ihren eigenen Lebensweg berufen: Die Gen Z steht gerade vor zwei großen Problemen, von denen sie eins nicht ohne Hilfe lösen kann
Der Beitrag Viele Chefs sind es leid, dass die Gen Z so schnell kündigt: Jetzt wissen wir den Grund und es ist nicht KI schuld erschien zuerst auf Mein-MMO.
