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Wenn sich sprechende Riesenroboter die Köpfe einschlagen, geht viel kaputt: Was im Kino dank Wahnsinns-Technik funktionieren mag, überzeugt in der Videospielumsetzung an keiner Stelle.
In den vergleichsweise ordentlichen HD-Versionen entscheidet Ihr Euch wahlweise für die guten Autobots oder die fiesen Decepticons, was die Kampagnen marginal ändert. Je nach Gesinnung führt Ihr Schutz- und Begleitaufträge oder Zerstörungsmissionen aus. Im Grunde müsst Ihr allerdings nur mit unterschiedlichen Nah- und Fernangriffen in kleinen Arealen feindliche Roboter schrotten. Die Wii- ist mit der PS2-Fassung inhaltlich identisch und pendelt wegen des extrem linearen Leveldesigns und der mangelnden Übersicht zwischen Langeweile und Frust. Unverständlich: Nur bei Spezialangriffen verwandelt Ihr Euch für Sekunden in ein Vehikel. Auf der PSP ballert Ihr hingegen in Robotron-Manier auf Gegnerhorden, nicht-lenkbare Schusssalven nerven aber schnell. Besser machen es die DS-Transformer mit einer vom Kinofilm losgelösten Geschichte um einem auflevelbaren Jung-Transformer.
Meinung
Philip Ulc meint: Auf sechs Systemen erscheint die Lizenz-Klopperei in vier Fassungen, freiwillig spiele ich aber nur die hochauflösenden Versionen mit der Zerstöre-alles-Mentalität. Zudem wähle ich ausschließlich hier aus einem Pulk meine Lieblings-Transformers, die teils nicht im Film auftauchen, und spiele coole Extras frei. Auf PS2 und Wii verzichte ich wegen konfuser Kamera und eintöniger Aufträge. Während die Dauerballerei auf PSP schnell langweilt, überzeugt der spielerisch gehaltvolle DS-Auftritt. Wer bislang allerdings der brachialen PR-Maschinerie der Transformers-Kinofilme entgehen konnte, den werden die Lizenzverwurstungen nicht von der streitbaren Hollywood-Marke überzeugen.
Wertung
zwei Kampagnen (nur PS3/360)
neue Transformers im Multiplayer-Modus
komplexe Steuerung (auf PS3/360)
Goodies wie Episoden der TV-Zeichentrickserie im Originalton freischaltbar
Eintönige Robo-Action mit losem Bezug zum aktuellen Kinofilm, die sich auf allen Systemen spielerisch stark unterscheidet.
Singleplayer61MultiplayerGrafikSound
