Mit Warborne Above Ashes erscheint am 19. September 2025 ein neues Free2Play-MMO auf Steam. MeinMMO-Redakteur Karsten Scholz konnte bereits reinspielen und erste Kills sammeln.
Was ist Warborne für ein Spiel? Die Entwickler von Qooland Games bezeichnen ihr neues Werk als „kostenloses 24/7 Echtzeit-PvP-MMO“. Dank Free2Play-Modell könnt ihr euch ab dem 19. September 2025 also auf das riesige Schlachtfeld von Warborne Above Ashes stürzen und dort rund um die Uhr kleine oder große Schlachten gegen die Spieler der anderen Fraktionen erleben.
Auf den ersten Blick erinnert das MMO mit seinem bunten Grafik-Stil, der isometrischen Perspektive, der Steuerung sowie den Champions (in Warborne Drifter genannt) an League of Legends. Warborne verzichtet aber auf den engen Rahmen von MOBA-Partien oder anderen instanziierten PvP-Modi.
Stattdessen landet ihr zu Beginn des Spiels in einer riesigen Welt voller umkämpfter Territorien, in der ihr jederzeit auf Spieler der insgesamt 6 Fraktionen treffen könnt. Immer mit am Start: Eure mobile Driftbasis, in der ihr unter anderem reparieren, den Drifter wechseln, forschen, Vorräte auffüllen oder handeln könnt.
Autoplay
An jeder Ecke wartet eine Belohnung
Wie spielt sich Warborne? Man merkt dem MMO sein Free2Play-Modell bereits bei jedem ersten Einloggen des Tages an. Denn zuallererst wollen Anmeldebelohnungen, Goodies des optionalen Abos, Versorgungsgüter, Mails mit Ingame-Items und besondere Event-Schmankerl eingesammelt werden.
Die Belohnungsspirale dreht sich auch danach noch weiter, wenn man den Kapiteln der Hauptquest sowie den Nebenzielen folgt, die einem wie ein roter Faden nach und nach die verschiedenen Features und Systeme von Warborne vorstellen. Das motiviert durchaus und sorgt dafür, dass wir nie überfordert waren und stets ein klares Ziel vor Augen hatten.
Und die Masse an Systemen und Features ist beachtlich. Nehmen wir nur mal die Charakterprogression als Beispiel, soweit wir sie bislang erlebt haben:
Euer gewählter Drifter definiert, welche Rolle ihr im Kampf grundsätzlich einnehmt, welche Basis-Attribute euer Held besitzt und auf welche aktive Drifter-Fähigkeit und passive Stärkung ihr Zugriff habt. Weitere Fähigkeiten und Effekte definieren eure Waffen und Ausrüstungsteile.
Durch das Besiegen von Gegnern und den Abschluss von Aufgaben erhaltet ihr Erfahrungspunkte und steigt im Level auf. So gelangt ihr an Attributpunkte, mit denen ihr die Werte eures Champions verbessert.
Darüber hinaus steigert ihr die Attribute eines Helden aber auch, wenn ihr Kampfinfusionen sowie die Ausrüstungsbeherrschung des Charakters levelt. Auf die gleiche Art lassen sich übrigens auch sämtliche Waffen und Rüstungsteile verbessern.
Apropos: Waffen und Rüstungen könnt ihr als Loot beziehungsweise Missionsbelohnung erhalten oder über das Auktionshaus von anderen Spielern kaufen.
Alternativ schaltet ihr Rezepte für Waffen und Rüstungsteile über das Ausrüstungstraining frei. Freigeschaltete Ausrüstung lässt sich dann über das Handelshaus kaufen.
Drifter lassen sich mit bestimmten anderen Driftern verbinden, wodurch ihr weitere Boni für eure verursachte Heilung und/oder den verursachten Schaden freischaltet. Darüber hinaus könnt ihr Drifter in der Unterstützungsstation parken, wodurch ebenfalls Attribute-Boni winken.
In eurer Driftbasis könnt ihr ein Forschungszentrum hochziehen und dort Verbesserungen für euren Drifter, Ressourcen-Gewinnung, Handel und mehr entwickeln.
Dazu kommen dann noch Fraktionsmissionen sowie ein Fraktionspass, über die ihr euch weitere Belohnungen erspielen könnt, sowie ein Fortschrittspfad, wöchentliche Belohnungen und Saison-Ranglisten, die euren Beitrag im PvP honorieren. Unterm Strich werdet ihr also quasi für alles ständig belohnt und steigert so immer weiter die Stärke eurer Drifter.
Für Warborne erscheinen auf YouTube derzeit regelmäßig Bootcamp-Videos, die euch auf die kommende Schlacht vorbereiten – hier Teil 2:
Ein Anspieltest abseits der Realität
In jeder der vielen Regionen des Schlachtfelds bekommt ihr es aber nicht nur mit gegnerischen Spielern zu tun. Überall tummeln sich NPC-Widersacher, die beispielsweise Schrottplätze mit Belohnungskisten, wichtige Ressourcenpunkte oder Erntestationen bewachen. Auch Weltbosse könnt ihr an bestimmten Punkten herbeirufen. Zudem gibt’s stark bewachte Orte, die ihr besser nur mit einer Gruppe besucht.
Je mehr man sich dabei den zentralen Regionen des riesigen Schlachtfelds nähert, desto schwerer werden die Gegner, desto spannender sind die dort einnehmbaren Orte und desto wertvoller fallen die Belohnungen aus.
Die Idee von Warborne ist es, dass die verschiedenen Fraktionen und Gilden um genau diese Punkte kämpfen. Mal in großen Schlachten, mal in kleineren Scharmützeln. Wer das Zentrum erreicht und kontrolliert, dürfte gute Karten für den Sieg beim aktuellen Schlachtzyklus in der Hand halten.
Ob dieser Plan aufgeht und ob die Performance stabil bleibt, wenn wirklich 200 Rifter aufeinandertreffen, können wir aktuell aber nicht sagen.
Die Driftbasis in ihrer mobilen und stationären Form.
Der Kampf um einen wichtigen Stützpunkt auf dem Schlachtfeld.
Während unserer Anspielrunden kam es maximal zu Duellen, meist in der Nähe von Schrottplätzen. Die fielen stets sehr einseitig aus. Es ist unklar, ob das an unserer glücklichen Drifter-Wahl und dem aktuellen Balancing oder an unserem bereits erzielten Fortschritt lag. Mehrfach konnten wir es zeitgleich mit dem Boss des Schrottplatzes, seinen Schergen und dem sich einmischenden Spieler aufnehmen.
Ein Fragezeichen steht auch hinter der Progression an sich. In unserer Testversion standen uns derart viele Ressourcen und Sofort-Forschungen zur Verfügung, sodass wir in nur wenigen Stunden zahlreiche Verbesserungen erhalten und große Machtgewinne erzielen konnten.
Da es im Forschungszentrum aber auch Forschungswarteschlangen und Angaben für die erforderliche Forschungszeit gibt, halten wir es für sehr wahrscheinlich, dass die tatsächliche Progression beim Launch deutlich langsamer ausfallen wird.
Die Entwickler versprechen zwar, dass Warborne keinen Grind erfordern soll, doch fühlten sich bereits beim Anspielen viele der Quests grindig an. Beispielsweise, wenn man als tägliche Quests 100 Mobs besiegen oder reiche Adern 400.000 Mal abbauen soll.
Für wen könnte Warborne etwas sein? Es gibt zwar PvE-Gegner und -Herausforderungen, doch richtet sich das MMO klar an PvP-Enthusiasten, die Bock darauf haben, sich mit der eigenen Gilde respektive Fraktion in einen andauernden Kampf um Territorien zu stürzen.
Mit Blick auf die vielen Progressionssysteme, Missionen und die Mentalität vieler kompetitiver Gilden dürften Gelegenheitsspieler langfristig wohl keinen Spaß mit Warborne haben. MinMaxer und PvP-Fans mit viel Zeit können sich indes auf zahlreiche Drifter, Waffen, Synergien und mehr freuen. In dieses MMO kann man sich sicherlich ganz wunderbar für Monate reinversenken, um am Ende ganz oben auf der Rangliste zu stehen. Um eine über Wochen tobende Schlacht ging es in dieser Meldung: In einem MMO auf Steam kämpfen tausende Spieler über Wochen gegeneinander, jetzt kommt ein großes Update
Der Beitrag Ein neues MMO auf Steam sieht aus wie League of Legends, bietet rund um die Uhr Schlachten mit bis zu 200 Spielern – Wir konnten es spielen erschien zuerst auf Mein-MMO.
