In Deutschland kämpfen wir um bezahlbare Mieten, ein anderes Land macht vor, wie man schneller baut und günstiger wohnen kann

In Deutschland steigen die Mieten immer weiter. In Schweden zeigt man gerade, wie man die sogenannte „Wohnungsnotkrise“ vergleichsweise leicht in den Griff bekommen kann.

Die aktuelle Situation:

Die Mieten in Deutschland steigen seit Monaten stark an und verfügbare Wohnungen sind ebenfalls knapp. Viele sprechen von einer „Wohnungsnotkrise“ (via Tagesschau.de).

Kritiker werfen der Politik vor, dass Mittel wie die „Mietpreisbremse“ nicht funktionieren und viel zu viele Lücken aufweisen würden. So schreibt etwa die Zeit, dass die Ampel-Koalition keine Antwort auf die „Wohnungskrise“ gefunden habe, anstatt die Mietpreisbremse zu reformieren.

Studenten und viele Gering- und Normalverdiener müssen mittlerweile mehr als die Hälfte ihres Einkommens dafür aufbringen, die Miete zu finanzieren.

In Schweden zeigt man gerade mit einem Projekt mit dem Namen „Stockholmshusen“, dass es auch anders gehen kann. Denn hier bekommt man Probleme wie bezahlbare Mieten und fehlenden Wohnraum in den Griff.

Kostensenkung und schnellere Genehmigungen senken die Mietpreise

Was ist das für ein Projekt? Das Projekt Stockholmshusen ist eine groß angelegte Initiative der Stadt Stockholm und mehrerer städtischer Wohnungsunternehmen, die darauf abzielt, tausende Mietwohnungen schnell, kosteneffizient und bezahlbar zu errichten.

Ziel ist die schnelle und günstige Erstellung von Mietwohnungen; aktuell sind ca. 5.000 Einheiten im Bau oder bereits fertiggestellt (via stockholmshem.se). Für die Umsetzung arbeiten städtische Wohnungsunternehmen mit großen Bauunternehmen in Schweden zusammen.

Mit bestimmten „Tricks“ und Planungen senkt man die Kosten für die einzelnen Wohnungen: Man lässt etwa teure Keller und Tiefgaragen weg und setzt stattdessen auf einen Waschmaschinenanschluss in jeder Wohnung. Statt einer Tiefgarage setzt man auf alternative Mobilitätslösungen wie Carsharing und Fahrradsysteme.

Durch serielle und modulare Bauweise, Standardisierung und Reduktion auf das Wesentliche entstehen niedrigere Baukosten und somit günstigere Mieten: Wohnungen des Projekts „Stockholmshusen“ können dadurch 20 % unter dem Marktniveau in Stockholm angeboten werden.

Ebenfalls eine Stärke des Projekts: Durch parallele Bearbeitung von Planungs-, Genehmigungs- und Bauprozessen wird die Zeit für Genehmigungen und die Bauzeit von 8 auf durchschnittlich 4 Jahre reduziert.

Mehr zum Thema

1
Lieferant in den USA soll Gaming-PC zustellen, zeigt eindrucksvoll, warum auf Paketen in Deutschland „Bitte nicht werfen“ steht

von Benedikt Schlotmann

2
Spieler kauft 14 Jahre alten Gaming-PC für 84 Euro und ein simples Update reicht fast, um moderne Titel zu spielen

von Benedikt Schlotmann

3
Viele Chefs sind es leid, dass die Gen Z so schnell kündigt: Jetzt wissen wir den Grund und es ist nicht KI schuld

von Benedikt Schlotmann

Wir leben in finanziell unsicheren Zeiten. Die Generation Z greift zu harten Mitteln, um zu überleben und vor allem, um hohe Schulden abbezahlen zu können. Laut des Berichts greifen immer mehr junge Menschen auf ihre Rentenrücklagen zurück oder verkaufen persönliche Besitztümer, weil die Lebenshaltungskosten stetig steigen und Gehaltserhöhungen meist ausbleiben: Die Generation Z plündert ihre Ersparnisse, lässt Mahlzeiten aus und verkauft ihre Habseligkeiten, nur um über die Runden zu kommen

Der Beitrag In Deutschland kämpfen wir um bezahlbare Mieten, ein anderes Land macht vor, wie man schneller baut und günstiger wohnen kann erschien zuerst auf Mein-MMO.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *